1. Ein Studentenleben in den 80ern


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: bykleinaberfein

    Das ist die Einladung zu einer Zeitreise. In die erste Hälfte der 1980er Jahre. Längst vergangene und ganz andere Zeiten. Die Haare waren länger. Sie waren auch in der Regel nicht wegrasiert, jedenfalls nicht außerhalb des Gesichts. Es gab kein Smartphone, kein Internet und damit auch keine jederzeit verfügbaren kostenlosen Pornos. Stattdessen gab es Festnetztelefone mit Wählscheibe, postgelbe Telefonzellen und handgeschriebene Briefe. Die Alternative zum Schreiben mit der Hand war die Schreibmaschine. In größeren Orten gab es Sexshops und Videotheken, in denen man Pornos auf Kassetten kaufen oder leihen konnte. In dieser Zeit begann Christoph, unser männlicher Hauptdarsteller, sein Jurastudium. In einer kleinen Stadt in Süddeutschland. Die Stadt war schön, lag an mehreren Flüssen und begann, Touristen anzuziehen. Sie hatte eine lange und interessante Geschichte und seit wenigen Jahren eine Uni. Die war noch so klein, dass fast jeder jeden kannte. Es gab auch nicht sonderlich viele Studienfächer. Jura war das wichtigste. Christoph fühlte sich in der Stadt und an der Uni wohl. Er war ein sehr guter und fleißiger Schüler gewesen. An die Art, wie Juristen denken, hatte er sich bald gewöhnt. Er stammte aus einem noch viel kleineren Ort, ebenfalls in Süddeutschland, und war behütet aufgewachsen. Auch wenn er sich mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester gut verstand, hatte er nach dem Abitur das Gefühl, weg zu müssen von zu Hause. Nicht ganz weit und nicht in eine ...
     Großstadt. Aber so weit weg, dass man an den Wochenenden nur in seltenen Ausnahmefällen nach Hause fuhr. Diese Entscheidung war richtig und machte sich bezahlt. Schon bald hatte er einen netten Freundeskreis. Die Aktivitäten waren altersadäquat: Kneipenbummel, lange Diskussionen über Politik, im Winter zusammen Tee trinken und an schönen Wochenenden Skifahren, im Sommer Baden im nahe gelegenen See, Biergärten, Grillabende. Alles harmlos. Aber so war die Zeit damals. Außerdem musste ja auch noch studiert werden. Also alles gut? Fast. Oder eigentlich doch nicht. Entscheidende Punkte fehlten: Liebe. Zweisamkeit. Zärtlichkeit. Sex. Hier war Christophs Erfolgsbilanz bescheiden. Außer ein paar harmlosen Küssereien bei Klassenfesten hatte er zu Schulzeiten keine Erfahrungen gesammelt. Woran das lag? Wohl an ihm selbst. Er war schüchtern. Zuhause bei seinen Büchern und Schallplatten fühlte er sich am wohlsten. Außerdem litt er an Akne und fand sich auch ansonsten nicht besonders gutaussehend. Bis zum Abitur blieb Christoph in Sachen „Frauen" ohne zählbaren Erfolg. Natürlich ließ ihn das nicht gleichgültig. Er war keineswegs asexuell und grundsätzlich interessiert an allem, was das andere Geschlecht betraf. Aber es klappte einfach nicht. Er beschloss, sich diesen Misserfolg nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Die volle Konzentration sollte Schule und Abitur gelten. Danach würde man weitersehen. Erste Erfahrungen mit Frauen sammelte er in der Bundeswehrzeit. Zwei, dreimal trug er den über Monate ...
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