1. Meine Sabine


    Datum: 26.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: tommynorden

    Lila Eule ankam war Sabine tatsächlich schon da und wartete vor dem Eingang. Schon von weitem winkte sie mir zu und begrüßte mich dann einfach mit einem Kuss auf die Wange. Sie roch wieder so wahnsinnig gut. Meine Hose wurde automatisch eng, nur gut, dass es in der Eule etwas dunkler war. Wir suchten uns einen Tisch in einer kleinen gemütlichen Ecke. "Schön ist es hier ..." bemerkte ich unsicher und konnte doch nur in ihre schönen Augen schauen. "Das ist ein bekannter Treffpunkt in der Studenten Szene." bestätigte sie. Dann erfuhr ich, dass sie im dritten Semester hier an der Uni Freiburg studierte, und dass sie noch zu Hause wohnte. Ich hatte einiges an Fragen an sie, die alle beantwortet werden wollten. Auch sie wollte noch einiges von mir wissen. Wir unterhielten uns sehr lange und waren in vielen Dingen einer Meinung. Wir mochten die gleiche Art von Musik, hatten ähnliche Vorstellungen von Freizeit, liebten das Wasser und so weiter. Bis sie auf einmal unvermutet, mitten im Gespräch fragte: "Hast du eigentlich eine feste Freundin?" Sie sah mich erwartungsvoll an. "Nein, aber vielleicht willst du ja mit mir gehen" flachste ich etwas dümmlich herum. Ich war schließlich noch nicht ganz achtzehn und sie mehr als drei Jahre älter. Da konnte es - meiner unerfahrenen Meinung nach - so was nicht geben. Aber ohne eine Mine zu verziehen sagte sie: "Ja; das will ich!" Ich sah sie mehr als ungläubig an, meine Hände zitternden plötzlich heftig und ich verschüttete fast meine Cola. Ich ...
     hatte es zwar ganz insgeheim, so in der hintersten Ecke meines Herzens, gehofft, so eine Antwort zu erhalten, aber natürlich nicht im Entferntesten damit gerechnet. "Aber bist du nicht die Freundin von Teddy?" Purer Unglaube sprach immer noch aus meiner Stimme. "Nein!" sagte sie, "wir waren nie zusammen." Irritiert sah ich sie an. "Aber, du hast doch mit Teddy ..." wand ich unsicher ein. "Vergiss das bitte ganz schnell wieder", unterbrach sie mich "ich sagte ja schon, ich habe mich da zu was hinreißen lassen. Es war nie was Ernstes zwischen uns." Dann nahm sie meine Hand, drückte sie fest und sah mir lange in die Augen. Dann sagte sie ganz leise und etwas verschämt: "Es tut mir leid und wenn dies ein Problem ist, kann ich das verstehen." Ihre schönen Augen schauten mich bittend, fast flehend an; ich lächelte vorsichtig zurück. "Nein, das ist kein Problem für mich!" Stille. Sie hielt mich immer noch fest und sie lächelte nun ebenfalls. Und sie schaute mir wieder in die Augen, dass mir ganz anders wurde. Ich spürte plötzlich einen dicken Kloss im Hals und hatte unvermittelt so ein flaues Gefühl im Magen. Wahrscheinlich hatte ich Hunger, oder? So schauten wir uns nur eine ganze Weile an. Auge in Auge, ohne einen Ton zu sagen. Sie hatte so wunderschöne Augen. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich es mir gewünscht habe, dich wiederzusehen." Flüsterte ich dann fast unhörbar in dem Lärm um uns herum und spürte wie mir trotzdem das Blut in den Kopf schoss. Hatte ich das ...
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