1. Rauchfangkehrer bringen Glück


    Datum: 19.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: einsame Wölfin

    er sich auf die andere Seite des Doppelbettes begab und sich ebenfalls niederlegte. Tanja trug ihre Haare nun wieder lose, wie zarte Pinselstriche lagen die einzelnen Strähnen auf dem weißen Laken. Michael rutschte etwas näher heran um sie von hinten umarmen zu können und drückte ihr einen Kuss in den Nacken, was sie zu einem wohligen Schnurren veranlasste. Mit einem Gefühl voller Zuneigung und Zufriedenheit schliefen beide ein. *** Sonnenschein fiel durch die Scheiben der Balkontüre und zauberte Licht- und Schattenspiele auf die daliegenden Körper. Tanja und Michael hatten nur wenige Stunden geschlafen, doch die Mittagsstunde war weit überschritten. Eine leichte weiße Schneeschicht hatte sich über die winterfesten Rosenstöcke auf dem Balkon gelegt. Mit einem friedvollen Gefühl erwachte Michael und konnte sich erst nicht orientieren. Er wusste nicht, wo er war, warum sein linker Arm sich taub anfühlte und er sich dennoch gut und friedlich fühlte wie schon lange nicht mehr. Ein einziger Blick brachte ihm die Antwort auf seine Fragen: Er lag im Bett neben Tanja, die sich an ihn kuschelte und auf seinem Arm lag. Ihre dichten Wimpern lagen wie hauchdünne Linien auf ihrer Haut. Im Schlaf hatte sie den Mund leicht geöffnet. Wie ein Engel lag sie da. Sie schnarchte. Eine Eigenschaft, die sich ihr Hund wohl abgeschaut hatte, der quer über Michaels Beinen lag und gelegentlich mit den Hinterpfoten scharrte. Vorsichtig strich Michael über Tanjas aufgeplatzte Lippe, die zum Glück nicht ...
     angeschwollen war. So sanft er konnte, beugte er sich herab, um die Stelle zu küssen. Überrascht bemerkte er, dass ihre Lippen den seinen entgegen kamen. Sie trafen sich und neckten einander, zugleich leidenschaftlich und verspielt. Tanja schien mutiger geworden zu sein und Gefallen gefunden zu haben. Forsch und begierig, und doch sanft und unsicher zugleich, spielte sie an seinen Lippen und strich über seine Zähne, folgte seiner Zunge. Speichel vermischte sich, Austausch von Liebe und Emotionen, zwei Seelen vereint in einem Kuss. Zögernd trennten sie sich wieder. Michael legte seine Stirn auf die ihre, sah ihr tief in die Augen. Diese großen, blauen Augen, die ihn von Anfang an gefesselt hatten. Er spürte ihre Hand auf seiner Wange, die Finger, die über kurze Bartstoppeln strichen und seine Lippen nachzeichneten. Michael spürte, dass sie etwas sagen wollte, doch er kam ihr zuvor. "Tanja...", begann er. Sein Herz pochte, Sein Mund fühlte sich wie ausgedörrt an. "Tanja...", setzte er zu einem zweiten Versuch an. Er nahm all seinen Mut zusammen und sah sie wieder an. "Ich möchte mit dir zusammen sein. Du hast mich vom ersten Moment an verzaubert. Ich kann es mir nicht anders erklären. Du weckst Gefühle in mir, die ich zuvor noch nicht erlebt habe. Das macht mir Angst." Er zögerte. "Ich will und kann dich nicht verlieren, nun da ich dich gefunden habe. Ich begehre dich, wie keine andere Frau zuvor, wie keine andere Frau, die ich jemals begehren könnte. Ich will dich nicht gehen ...
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