1. Der Dorn der Familie! 01


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bysunnyMunich

    zu öffnen, aber das misslang. Bestürzt wollte er etwas sagen, etwas Tröstliches, aber auch das schaffte er nicht. Er lag gelähmt, vollkommen gelähmt auf dem Rücken! Einen Augenblick kämpfte er gegen die Panik, dann kam ein Kopf in sein Blickfeld. Jemand beugte sich über ihn und blickte ihm direkt in die Augen. Es waren leuchtende Augen mit grünen Pupillen. Dann erkannte er die Augen! Es war David, sein Sohn! Aber David weinte nicht, er grinste bösartig! Dann verschwand das Gesicht seines Sohnes. Wie aus weiter Ferne erschallte die Stimme eines unbekannten Mannes: „Schließen sie den Sarg!" Den Sarg! durchzuckte es ihn. Warum Sarg? Ich lebe doch noch, dachte er verzweifelt. Seine Gedanken rasten. Er versuchte sich aufzubäumen, aber es misslang. Kein Muskel ließ sich bewegen, sein Körper war betäubt. Er wollte schreien, brachte aber keinen Ton hervor. Der Sargdeckel schob sich knarrend über ihn. Ihm stiegen Tränen der Verzweiflung in die Augen. Er spürte die Flüssigkeit aus seinen Augen tropfen. Der Sarg wurde hochgehoben. Langsam wurde er mit schwankendem Gang getragen. Er versuchte sich herumzudrehen, sich irgendwie zu bewegen. Sicher würden die Sargträger jede kleinste Bewegung bemerken. Ihre Köpfe mussten sehr nahe an den hölzernen Wänden sein. Aber ihm gelang keine Bewegung! Nur die Tränen, die lautlos seine Wangen entlang liefen. Er betete, während er auf schwankenden Schultern getragen wurde. Der Sarg wurde abgestellt. Er hörte Metall über Holz scharren und spürte, wie ...
     der Sarg nach unten glitt. Sein Atem kam nur noch keuchend. Sein Herz schlug rascher, er spürte das Blut in seinem Hals pochen. Eine Stimme begann sakral und teilnahmslos zu sprechen. Der Priester hatte seine Totenrede begonnen. Er versuchte erneut zu schreien, glaubte zu ersticken und rang nach Atem. Es war seine Angst, die ihm die Kehle zuschnürte, die Finsternis und das Gefühl, gelähmt in einem Sarg zu liegen. Etwas fiel tropfenweise auf den Holzdeckel. Die Stimme des Priesters klang plötzlich lauter und teilnahmsloser. Die letzte Segnung! Der Sarg ruckte und sackte nach unten. Wild schaukelnd kam der Sarg auf dem Boden der Grube an. Etwas prasselte auf den Sargdeckel. Erde! Die erste Handvoll, dann eine zweite, gefolgt von einer dritten. Er wurde komplett zugescharrt. Die Erde häufte sich über seinem Sarg. Dann war alles still. Das Begräbnis war zu Ende. Sein Begräbnis! Walter Boves war lebendig begraben worden!3 David Boves __________________ Sie standen am offenen Grab und David sah, wie sehr sie sich bemühten, gesittet schwarz und bleich zu sein. Frauen fummelten in ihren Handtaschen, Männer hatten ihre Arme vor der Brust verschränkt, geballte Fäuste hinter den Rücken, einige wühlten sogar nervös in ihren Hosentaschen. David stand etwas abseits und beobachtete die Trauergäste, die ihm interessanter erschienen, als die Beerdigung seiner Vaters. Da war Thomas Boves, der Bruder des Toten. Sein Gesicht war regungslos, die Wangenknochen traten stark hervor. Schwarzhaarig, ...
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