1. Phantom of my Opera


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bygaldranorn

    welche die Maske am Verrutschen hinderte, woraufhin sie genau das tat und mit dumpfem Laut irgendwo zwischen Umhang und Polyvinylchloridfußboden landete -- und dann sah Sawyer sich mit zwei tiefbraunen Augen konfrontiert, die seinen eigenen auf so schmerzhafte Weise ähnelten: Prestons Augen. Sein Zwillingsbruder erwiderte das stumme Flehen, das in Sawyers Blick lag, mit derselben Intensität an Hoffnungslosigkeit. Und seien wir mal ehrlich: Genau das war ihre vertrackte Lage doch. Hoffnungslos. Sie waren schließlich Brüder, verdammt! Es war falsch, sich ineinander zu verlieben. Ganz furchtbar falsch... Impulsiv zog Sawyer Preston an sich und drückte ihm mit der Inbrunst eines Verzweifelten seine Lippen auf den Mund. Preston erwiderte den harten, fordernden Kuss mit derselben Hingabe, mit der Sawyer seine feuchten Lippen bearbeitete. In diesem Kuss lag eine solche Menge an aufgestautem Frust und Wut über die Ungerechtigkeit, sich in den eigenen Bruder verliebt zu haben, dass die Atmosphäre um sie herum schier loderte. Ihre aufgestauten Gefühle suchten sich in diesem Kuss ihr dringend benötigtes Ventil. Denn nicht nur Sawyer fühlte sich vom Schicksal um sein Herz betrogen. Auch Preston haderte damit, ausgerechnet seinem Zwillingsbruder verfallen zu sein. Vielleicht war es auch diese unsäglich kontraproduktive Resignation, die sie zu dem ausgesprochenen Verzweiflungsakt trieben, ohne groß darüber nachzudenken, einfach im Requisitenraum zu verschwinden, der linker Hand neben der ...
     Garderobe lag und den die nächsten fünfundzwanzig Minuten garantiert niemand betreten würde -- bald war Pause, und anschließend hatte Sylvi eine kleine Extraszene ins Textbuch geschrieben, um den Ballettmädchen, allen voran ihrer anderthalb Jahre jüngeren Schwester, einiges mehr an Bühnenzeit zuzuschustern. Hatte so seine Vorteile, die unangefochtene Regisseurin zu sein. Nebenbei verschafften dieser kleine Schicksalskniff den Zwillingen Sawyer und Preston die Zeit, die sie beide so sehr wollten... und die würden sie ausnutzen, oh ja. Schamlos und ganz ohne Reue. Die Realität würde sie schon früh genug in Form von schlechtem Gewissen einholen. Aber sie hatten morgen Früh immer noch genügend Gelegenheit, sich darüber die Köpfe zu zerbröseln. Preston drückte Sawyer gegen die geschlossene Tür, während er seinen Zwillingsbruder ungestüm küsste. Seine Zunge drang haltlos in Sawyers Mund ein, wurde rüde zurückgestoßen und unternahm gleich den nächsten Versuch, Sawyer in die Knie zu zwingen. Wortwörtlich. Aber den Plan hatte er ohne Sawyer geschmiedet, der ja im Traum nicht daran dachte, seinem Bruder einfach so den Triumph über ihn zu überlassen. Wild stupste Sawyers Zunge zurück. Provozierte Preston zu härteren Maßnahmen. Mit einem Ruck hatte er Sawyers Handgelenke umschlossen und sie über Sawyers Kopf gerissen, um sie dort mit seiner rechten Hand festzupinnen. Ein freches Grinsen spielte über Prestons Lippen, als Sawyer finster knurrte. Er konnte rütteln, soviel er wollte, Sawyer ...
«12...181920...24»