1. Phantom of my Opera


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bygaldranorn

    passend auserkor, um in Sawyers Gedanken seinen Zwillingsbruder auftauchen zu lassen. Preston, der ihm frech entgegen grinste. Preston, der ihm tief in die Augen sah, während alles Andere schlagartig unwichtig wurde. Preston, der sich quälend langsam in der Garderobe sein Lieblingsshirt vom Leib streifte, sodass Sawyer ein zugegebenermaßen verdammt heißer Exklusivanblick auf Prestons sportlich-muskulösen Oberkörper geboten wurde... Selbstvergessen stöhnte Sawyer leise, aber für das Phantom deutlich vernehmbar in den Kuss: »Preston...« Ein gezielter Schubs gegen Sawyers Brust, der den Schwarzhaarigen perplex zurücktaumeln ließ, beendete den Kuss abrupt. Das Phantom starrte ihn ihn komischer Verzweiflung für einen Moment an, ehe er es für angebracht befand, Hals über Kopf mit ihm nachflatterndem Umhang hinter die Bühne zu verschwinden. Sehr dramatisch, das musste der Neid ihm lassen. Gelähmt vor... - ja, was eigentlich? Schreck? Entsetzen? - blinzelte Sawyer ihm nach. Dann wurde ihm siedend heiß bewusst, wo er sich hier überhaupt befand -- nämlich nach wie vor mitten auf der Bühne, angestrahlt von einem Dutzend dösiger Kerzen und drei geschmackvoll gedimmten Moving Heads und angestarrt von einem gespannt den Atem anhaltenden Publikum. In hanebüchener Improvisation, die den Rüffel von Sylvi sowas von rechtfertigen würde, rettete er sich eilig nach hinten in den Backstagebereich, wo er sich nach Atem ringend gegen die erstbeste Wand lehnte. Oh verdammt. Das würde Sylvi vermutlich ...
     überhaupt nicht gefallen. Aber sie konnte Sawyer gerade echt gestohlen bleiben. Sein viel akuteres Problem lautet: Was zur Hölle hatte er da gerade getan??? Ganz schlichte Antwort: Er hatte von seinem Zwillingsbruder fantasiert. Er hatte sich vorgestellt, es wäre Preston, der ihm diesen... diesen... diesen verdammt leidenschaftlichen, heißen Kuss stahl, der Sawyers Schritt JEDES -- verdammte -- Mal -- so -- hart -- spannen -- ließ... weshalb er auf Knien dankbar war für sein aufgebauschtes Rüschenkleid, unter dem man keinerlei verdächtigen Regungen erkennen konnte. Stöhnend rutschte Sawyer an der angenehm kühlen Wand hinunter und vergrub sein glühendes Gesicht in einer Schicht glitzerndem Tüll. Oh Gott. Wie sollte er dem Phantom denn jemals wieder unter die Augen treten??? Das war doch abartig, sich zu wünschen, es wäre der eigene Bruder, der sich hinter der Maske des mysteriösen Phantoms versteckte... Aber, realisierte Sawyer jäh, genau das tat er: Er hoffte inständig, dass Preston das Phantom war. Weil er... weil er Preston liebte. Mehr als er einen Bruder lieben sollte... »Ich bin so abartig«, stöhnte Sawyer in einem Anflug von Selbsterkenntnis gedämpft in den Glitzertüll. »Da kenn ich aber noch wen.« Eine nur allzu vertraute Stimme. Uwah! Sawyer zuckte fürchterlich zusammen, hob grimmig den Kopf -- und wäre am liebsten sofort wieder im Tüll abgetaucht. Das Phantom. Was wollte DER denn jetzt hier?! Gesellschaft, scheinbar. Ungefragt hockte er sich neben Sawyer auf den mit ...
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