Das Haus am See
Datum: 17.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
Nachmittag kennen gelernt haben. Zwischen uns herrscht bereits eine Vertrautheit, die ich einfach schön finde. Auch Zoe scheint sich in meiner Nähe wohlzufühlen. "Wo waren wir stehen geblieben?", meint sie und stellt nach dem Anstoßen und dem ersten Schluck ihr Glas wieder auf den Tisch zurück. "Deine Eltern haben dir das Messer an die Brust gesetzt und von dir eine Entscheidung verlangt", erinnere ich sie. "Ach ja. Also, wie du dir sicher vorstellen kannst, habe ich mich für den Mann entschieden. Ein fataler Fehler, wie ich heute weiß. Aber damals war ich eben verliebt. Da war schon manche und mancher andere etwas blauäugig. Ich bin ganz sicher nicht die Einzige. Meines war allerdings ein echter Griff ins Klo. Der Typ hat sich schon nach wenigen Wochen vom liebevollen Freund in einen wahren Albtraum verwandelt. Er hat mich vernachlässigt, geschlagen, zum Sex gezwungen, oft zu sehr brutalem Sex. Er selbst war oft betrunken und hat seinen Frust an mir ausgelassen. Du wirst dich jetzt fragen, warum ich mich nicht sofort von ihm getrennt habe. Naja, das war nicht so einfach. Ich war ganz allein. Meine Eltern und auch die anderen Verwandten wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Von ihnen hatte ich keine Hilfe zu erwarten. Und sonst konnte ich nirgends hin. Es war die Hölle, das kann ich dir sagen. Allein und so einem Mann ausgeliefert zu sein, das wünsche ich meiner ärgsten Feindin nicht." Zoe spricht sehr langsam und besonnen. Ich kann mit jeder Faser meines Körpers den ...
Schmerz fühlen, der in ihrer Stimme liegt. Sie muss Fürchterliches mitgemacht haben, das erkenne an ihrer Stimme. Sie klingt gebrochen und ganz leise, voller Schmerz und Selbstvorwürfe. Ich höre deutlich, dass sie sich einen großen Teil der Schuld gibt, für das was passiert ist. Dabei trifft sie wirklich keine Schuld. Sie war ein verliebter Teenager, dem das Leben ganz, ganz übel mitspielt hat. Ganz instinktiv nehme ich Zoe in den Arm und sie kuschelt sich dankbar noch enger an mich. Hilfesuchend drängt sie ihren wunderbaren Körper an den meinen. Im Augenblick spüre ich zwar ihre wunderbaren Brüste an meinem Körper, jedoch überlagern Schmerz und Unglück die Stimmung. Erotik kann trotz allem keine aufkommen. Das wollen wir auch nicht. "Und wie bist du dem allen dann doch entkommen?", frage ich ganz vorsichtig, als sie eine längere Pause einlegt. "Eines Tages ist die Situation eskaliert. Ich habe gedroht, ihn zu verlassen. Damit habe ich dann wohl definitiv einen Orkan entfesselt. `Du gehörst mir´, hat er gebrüllt und versucht mir die Kleider vom Leib zu reißen. Ich hatte noch nie solche Angst vor ihm, wie in diesem Augenblick. Das blanke Entsetzend stand mir ins Gesicht geschrieben. Ich war in Panik und lief einfach los. Er hatte plötzlich ein Messer in der Hand und hat mich damit verfolgt. Zweimal hat er mich damit erwischt. Ich kann dir nicht sagen, wie ich es trotzdem geschafft habe, auf die Straße zu kommen. Zum Glück waren dort Leute, die sich um mich gekümmert haben. Sie ...