Das Haus am See
Datum: 17.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
wohnen, wenn das möglich ist? Nehme ich an", lege ich nach. "Ja, natürlich, würde ich schon gerne. Aber ich kann mir das nie leisten. Ich habe nicht einmal genug, zum Essen, wie soll ich dann eine Miete zahlen?", kontert sie ungläubig. "Ich würde gerne hier als Privatarzt ein Ambulatorium aufmachen. Und dann würde ich eine Arzthelferin suchen. Wie wäre es mit dir?", spinne ich meine Idee weiter. "Echt? Du würdest mich als Arzthelferin anstellen?", meint sie ungläubig, "Das wäre immer mein Traumberuf gewesen." "Na dann, wäre das auch geklärt. Ob hier oder irgendwo anders, das ziehen wir durch", bin ich fest entschlossen. Zoe schaut mich immer noch ungläubig an. Sie kann es nicht glauben, was sie gerade gehört hat. Ich sehe ihr ganz deutlich die Begeisterung und die Freude an. Und langsam bekommt sie wieder einen verträumten Gesichtsausdruck. "Und du glaubst, der neue Besitzer würde uns das Haus vermieten? Er wird es wohl selbst benötigen, sonst hätte er es wohl nicht ersteigert", antwortet sie etwas skeptisch. "Er kann es auch als Schnäppchen gesehen und einfach nur als Geldanlage gekauft haben. Bevor wir nicht mit ihm gesprochen haben, können wir das nicht wissen", gebe ich zu bedenken. "Gut, aber was machen wir heute?", stellt sie nun die Frage, mit der ich die ganze Diskussion losgetreten habe. Wir schauen uns an und müssen beide laut loslachen. "Ich würde sagen, wir gehen groß einkaufen und füllen unsere Lebensmittelbestände und was wir sonst noch brauchen, auf", schlage ...
ich vor. "Aber ich habe kein Geld", antwortet sie etwas kleinlaut. "Das war nicht die Frage, sondern was wir heute tun", grinse ich. "Aber es kannst nicht du den ganzen Einkauf bezahlen", protestiert sie. "Ich darf hier schlafen, dann sorge ich fürs Essen", werfe ich ein. Damit würge ich jede weitere Diskussion vorerst ab. Wir räumen noch schnell etwas auf und machen uns dann mit dem Auto auf den Weg in den nächstgelegenen Supermarkt. Da Zoe wirklich nichts mehr zu Hause hat, kommen wir mit einem Kofferraum voller Lebensmittel und anderer Dinge, die es im Haushalt halt so braucht, wieder nach Hause. Am Anfang war das Einkaufen echt mühsam und ich musste Zoe immer fragen, ob sie etwas kaufen möchte, ob sie lieber das eine Produkt oder das andere nehmen würde und so weiter. Mit der Zeit ging ihr die ewige Fragerei offenbar doch auf die Nerven und sie hat sich aktiver am Einkauf beteiligt. Am Ende hat es mit uns beiden ganz gut funktioniert. "Das hat eine Unsumme gekostet. Das kannst doch nicht alles du bezahlen", meint sie auf der Heimfahrt. Ich antworte ihr vorerst nicht drauf. Erst zu Hause gebe ich ihr einen leidenschaftlichen Kuss, noch bevor wir aus dem Auto aussteigen. "Wir sind nun so gut wie zusammen. Oder?", frage ich. "Ich hoffe, du willst es genauso wie ich." "Ja, schon", antwortet sie schüchtern. Nach einer Pause hängt sie dann noch an: "Wäre echt cool." "Gut, dann mach dir wegen des Einkaufs und des Geldes keine Sorgen. Wir sein einerseits ein Paar und andererseits ...