Das Geheimnis von Huberta Teil 01
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
es mich gewundert, wie dieser Pierre dann seine Geistesgegenwart wiedergewonnen hatte und mich dann höflich gefragt hatte, ob ich mit ihm tanzen wollte -- und das in einem perfekten Französisch! Es war gar keine Frage, seine Aussprache war bedeutend authentischer als die meinige. Das regte schon mal meine Neugier an. Das Tanzen mit ihm war in mehrerer Hinsicht überraschend. Sein Rhythmusgefühl war sehr ausgeprägt und er bewegte sich beim Tanzen so geschmeidig, wie ich es selten gesehen hatte. Er hatte Talent dafür, keine Frage. Beim Erlernen des Walzers zeigte er sich sehr anstellig. Aber die richtige Überraschung lag in seinem Deo und in seinem Körpergeruch, die mir beim Tanzen in nächster Nähe auffielen. Es war eine exotische Mischung, die ich so noch nie erlebt hatte. Auch hatte ich noch nie das Gesicht eines dunkelhäutigen Mannes so aus nächster Nähe gesehen, wie bei ihm: Seine für einen Mann vollen, hervorstehenden Lippen und das strahlende Augenweiß, das mit den dunkelbraunen Augen und der seidig glatten, schokoladenfarbenen Haut kontrastierte. Er war klein für einen jungen Mann, aber das war nicht das exotische, sondern es trug nur dazu bei. Er hatte schwarzes, gekräuseltes Haar. Er hatte einen zierlichen Knochenbau, aber sein muskulöser Hals schien anzudeuten, dass er körperliche Arbeit gewohnt war. Die zu enge Stoffhose sah so aus, als ob sie lange nicht mehr getragen worden war und dasselbe galt für sein Sakko, das in den Schultern sichtbar spannte. Dieser tolle ...
Lockenkopf und der feingliedrige, langbeinige aber fitte Körper -- er sah aus wie einer der Jockeys, für die ich mal als Mädchen geschwärmt hatte, wenn der auch nur sonnengebräunt gewesen war. Als Jockey wäre Pierre auch sicherlich geeignet -- sein Gewicht war wohl unter dem geforderten Limit von 65 kg. Es war das Ungewöhnlich an dem Gesamteindruck, das mich so reizte. Ich hatte Mühe, mich daran erinnern zu müssen, dass er mein Schüler war. Dazu kam noch, dass er rund zehn Jahre jünger war als ich und dass ich im Vergleich zu ihm wie eine Walküre wirkte, wenn wir zusammen tanzten! Abgesehen davon war ich verlobt. Alle vier Gründe verboten die Idee ihn attraktiv zu finden, aber er war insgesamt einfach süß. Er war wohl mehr als einen halben Kopf kleiner als ich, dabei hatten meine Pumps niedrige Absätze. Ich hatte schon als Teenager lernen müssen, dass es nur wenige Männer gab, die einen halben Kopf größer als ich waren oder auch nur gleich groß, deshalb war Heinrich ja auch so willkommen gewesen. Ich konnte mit kleineren Männern tanzen. Das war mir von den Schulbällen zum Abitur im Referendariat bekannt - und mit Pierre fand ich den Gedanken sogar reizvoll. Diese Gründe hemmten mich aber doch zu stark, um diesen Gedanken ernsthaft zu verfolgen. Und außerdem hatte ich als Gastgeberin für den guten Verlauf der Einweihungsfete zu sorgen. Nach Mitternacht leerte sich die Party so langsam. Von Tom und Ilka war schon längst nichts mehr zusehen. Jetzt war nur noch der harte Kern da. ...