Der Klavierhocker -- Teil 01
Datum: 11.02.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
dieser Demütigung. Das war es aber doch nicht. Sie ging zu einer Kommode und holte etwas rosafarbenes heraus. Sie kam zu mir: „Ab heute du fängst mit Abwaschen und Abtrocknen an, Daniel. Binde diese hübsche Schürze um. Schürze von Vorgängerin. Wir doch nicht wollen , dass deine Hose nasse Flecke bekommt..." Als ich das Ding entfaltete, wurde ich sehr verlegen. Es hatte einen verspielten Fransensaum und ein aufgesticktes rotes Herz sowie weiße Schleifen. Es war ausgesprochen weiblich. Ich zögerte natürlich. Welcher junge Mann würde sich mit solch einem Ding sehen lassen wollen? Sie schickte mich mit einer herrischen Handbewegung in die Küche und sah mich aufmerksam an. Mir wurde klar, dass dies ein Test war. Ich dachte an meine Nachhilfe und protestierte also nicht. Die aufgestapelten Teller waren nicht zahlreich, aber sie warteten auf mich. Die musste ich nun abwaschen -- und das mit dieser Schürze an... Ich war heilfroh, als ich die Schürze ausziehen durfte. Sie kontrollierte die Trockenheit der Teller. Dann ließ sie mich gehen. Ich war besorgt. Ihr Unterricht in Mathe war erstklassig. Der Klavierunterricht war auch gut, aber den brauchte ich eigentlich nicht. Aber das mit der Hausarbeit! Ich bekam eine ungute Ahnung, weshalb bisher keiner länger als vier Wochen durchgehalten hatte. Leider bestätigte sich meine Ahnung nur zu schnell. Beim nächsten Unterricht gab es eine Verzögerung am Anfang, die mich schon nichts Gutes ahnen ließ. Schon ihre Kleidung hätte mir zu denken ...
geben sollen. Sie trug einen schwarzen, knielangen Lederrock, der sehr eng saß. Sie hatte dazu eine dunkelblaue Bluse mit einer schwarzen Brosche und ihr Haar in einem strengen Dutt. „Daniel, heute geschrubbt werden muss der Küchenfußboden und der Flur. Dafür du brauchen Arbeitskleidung, damit deine Kleidung nicht werden schmutzig. Du also waschen Arbeitskleidung und trocknen vor Unterricht. Nach Unterricht du dann schrubben in Kleidung." Und richtig, der Wäschekorb, den sie mir gab, ließ mich aufstöhnen. Darin befand sich zwei bunte Damenkittel unterschiedlicher Länge und eine hellrote sowie eine hellblaue Damenhose mit seitlichem Reißverschluss sowie ein geschlossener Leinenbeutel mit nicht sichtbarem Inhalt. „Sparsam sein. Vorrat an Kleidung von Vorgängerin nutzen, Daniel. Du bekommen Unterricht umsonst! Du nehmen, was besser passt. Ist klar?" Ich biss die Zähne zusammen und nickte sehr sparsam. Die kostenfreie Lektionen kamen mich in anderer Hinsicht ganz schön teuer zu stehen. Die Waschmaschine stand im Hausarbeitsraum und hatte eine ausführliche Anleitung oben auf der Arbeitsoberfläche liegen. Daneben stand ein Trockner. Der Leinenbeutel enthielt diverse Leggings. Ich füllte die Maschine mit den billigen Sachen aus günstigen Synthetikstoffen. Der Automat ratterte los, während ich zur Mathe-Lektion ging. Sie war konzentriert und glasklar in dem, was sie versuchte mir beizubringen. Sie konnte jedwede Formel herunterschreiben, als ob diese in ihrem Kopf eingraviert wären. Ich ...