1. Wenn die Nachtigall erwacht 05


    Datum: 21.01.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: by_Faith_

    einer sinnvollen Verwendung zuführen zu können, aber die zuckenden Schwänze um sie herum waren zu zahlreich, zu unbeherrscht. Die weiblichen Schattenwesen sammelten den Applaus der hinteren Reihen mit den Händen und gossen ihre Ernte über den Königin aus. Das Mädchen, das sich den Körper mit der Königin teilte, zog sich angewidert in ihr tief liegendes Seelenversteck zurück: Schon wieder war es von der Blauen Königin verschreckt worden. Die heißfeuchten Berührungen erzeugten auf der weichen Haut der Königin unzählige, erregende Lustspitzen, die in dickflüssigen Strömen an ihr hinab glitten. »Ahhh, ihr seid so viele«, jauchzte die Königin und fuhr sich durch die klebrigen Haare, um ihr Gesicht freizulegen. Es war aussichtslos, diesem Freudenschauer Herr zu werden. ‚Es ist ihre einzige Möglichkeit „Danke" sagen zu können', merkte V'nyx der IV. an. »Es ist eine wunderschöne Geste, aber mit Essen geht man doch sorgsamer um.« ‚Du kannst davon sowieso nichts in die reale Welt hinüber retten, genieße es hier und jetzt', empfahl V'nyx der IV. Als in dem Mob um sie herum Ruhe einkehrte, war die Blaue Königin gänzlich von Sperma überzogen, und sie fühlte sich satt -- endlich satt. Sie wischte ihre Augen frei und blickte die dunklen Wesen dankbar an. »Wirst Du uns führen?«, fragte eine Stimme. Die Königin konnte die Gesichtszüge des Wesens nicht erkennen, aber die dunkle Gestalt wirkte nicht feindselig. »Wer seid ihr?«, frage sie und blickte in die zahlreichen verschwommenen ...
     Gesichter, auf der Suche nach einem ihr bekannten Wesen. »Wir kennen uns nicht. Jeder irrt für sich alleine durch die Dunkelheit, bitte führe uns.« Die Stimmung kippte, als sich der Mob noch dichter um die Blaue Königin drängte und Hände nach ihr schnappten. Manche wollten den erhabenen Körper nur berühren, andere griffen danach, zerrten an ihren Armen und kniffen in ihre Brüste. V'nyx der IV., auf dem die Königin nach wie vor saß, erhob sich und hieb mit seinem Schnabel nach den vorwitzigsten Angreifern. »Tu ihnen nicht weh«, sagte die Königin und legte ihre Hand beschwichtigend auf seinen langen Hals. Aufgerichtet überragte der Vogel die dunklen Wesen, die Königin blickte von oben in die verzweifelten Gesichter, rang um Trost spendende Worte und entschied sich für ein mitfühlendes Lächeln. Sie wusste nicht, was sie den Wesen versprechen sollte, und sie wusste noch weniger, ob sie ein Versprechen halten könnte -- also schwieg sie und schenkte ihnen das wohlwollende Lächeln der Königin. ‚Bring mich hier weg, bitte!', sagte Miriam telepathisch, in der Hoffnung, dass die Wesen es nicht hören konnten. V'nyx der IV. setzte sich langsam in Bewegung und trug die Blaue Königin aus dem Wald, zurück auf die weite Lichtung, von der aus man in das lichtdurchflutete Tal blicken konnte. ‚Und wo war der große böse Cerebrat jetzt, vor dem du dich fürchtest?', fragte V'nyx der IV. »Ich weiß es nicht.« * Als Miriam ihre Augen öffnete, blickte sie an die kahle Wand des Abstellraums in dem ihr Cerebrat ...