1. Detektiv: Minigolf


    Datum: 19.01.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Italiener

    Minigolf Endlich hatte ich diesen unsäglichen Auftrag los: einen Halbwüchsigen und seine Tante zu observieren. Dachte ich. Ja, natürlich hatte ich das Telefonat mit Sebastians Tante noch geführt. Sie war auch keineswegs verstimmt, dass ich sie anrief, und wir unterhielten uns ganz nett. Und sie lachte herzlich. Natürlich war das eine böse Finte von Sebastian, das mit den ukrainischen Austauschschülern. Er hat sich einfach bös an mir gerächt, der Knabe. Trotzdem war ich selbst irgendwie erleichtert, dass dies alles nur ein Fake war. Und ich hatte den Fall wirklich zu den Akten gelegt und wollte nie wieder etwas davon hören. Bis zu jenem Sonntag, als ich mit einigen Freunden zum Minigolf gegangen war. Und ich sie zufällig ebendort wieder traf. Sebastian, seine Freunde Dietmar und Ralf und eben seine Tante. Und es war noch ein Mann dabei, den ich nicht kannte. Dass sie mehr beabsichtigen, als eine Runde zu spielen, war eigentlich klar, denn Sebastians Tante trug ein dermaßen kurzes Kleidchen, dass sie sich darin kaum bewegen konnte, ohne alles zu entblößen, und das bei einer Freizeitbeschäftigung, wo man Bewegungsfreiheit braucht, um mit Schläger und Ball die beste Schlagposition zu beziehen. Entsprechend unkonzentriert war mein Spiel, denn ich konnte nicht anders, als aus gesicherter Entfernung meine Beobachtungen zu machen. Oftmals standen die jungen Leute so um die Frau herum, dass ich mich des Eindrucks nicht erwahren konnte, sie würden sie auch anfassen. Als Sebastians ...
     Tante und ihr Gefolge den Platz verließen, verabschiedete ich mich ebenfalls mit einer fadenscheinigen Begründung von meinen Freunden und folgte ihnen unauffällig. Es war zwar nicht mehr meine Baustelle, aber meine Neugier war einfach stärker. Ich konnte nicht anders, als mich an ihre Fersen zu heften, und ihr Weg führte sie auf die Landstraße und zu einem Parkplatz, wo sie das Auto verließen und in den Wald hinein wanderten. Ich hörte sie nur schäkern und lachen, ohne ein einziges Wort zu verstehen. Was auch nicht notwendig war, denn schon bald kamen sie auf einer kleinen Lichtung zur Sache. Details konnte ich auf die Entfernung nicht erkennen, aber dass sie Sex hatten, war unschwer zu erkennen. Sie hockte an einen Baumstamm gelehnt vor den jungen Männern, und an deren Beckenbewegungen war unschwer abzulesen, dass sie sie in den Mund fickten. Immer abwechselnd, einer nach dem anderen und immer wieder. Irgendwie musste ich die Ausdauer der Frau bewundern. Dabei sah das unglaublich ordinär aus, wie sie vor den Jungs hockte und sich schamlos anbot und benutzen ließ. Der Mann, den ich nicht kannte, sah lediglich zu, was mich dann sehr wunderte. Nach gut zwanzig Minuten verließ ich meinen Beobachterposten, ich hatte genug gesehen, ohne wissen zu müssen, was sich sonst noch abspielen würde. Ich brachte es einfach nicht fertig, die ganze Sache zu vergessen, und wollte ihr auf den Grund gehen. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht weil von der ganzen Situation etwas Magisches ausging, ...
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