1. Sirin. Teil 01


    Datum: 16.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bywitiko

    auch im Beruf war, im Freundeskreis suche ich mir immer Menschen aus, die äußerst unkonventionell sind. Meine Haushälterin, die auch mit ihrer strengen Art locker als Domina hätte arbeiten können, hatte mir noch ein paar Sandwichs in den Kühlschrank gelegt. Außerdem war noch ein halbe Flasche Rotwein da. Ich hatte die Flasche vor meiner Abreise geöffnet. Jetzt hatte der Wein sein volles Aroma entwickelt. Sein Bukett duftete in meiner Nase. Mein liebstes Zimmer war mir mein Arbeitszimmer. Die Wände waren komplett mit Regalen voller Bücher bedeckt. Meine Bibliothek besteht zu der einer Hälfte aus philosophischen Büchern und zur anderen Hälfte aus Büchern mit pornographischen Inhalten. Mit Belletristik und diesem Seelengeklimper von Lyrik kann ich nichts anfangen. Vor dem Fenster, welches zum Innenhof führte steht der Schreibtisch mit dem üblichen Computer. Zu dem stand eine überbreite Ottomane in dem Zimmer. Ich habe sie mir extra anfertigen lassen. Mein Wohnzimmer ist eigentlich nur dafür da, dass Besucher einen Platz finden. Denn mein Arbeitszimmer ist Tabu. Auch mein Schlafzimmer ist mittlerweile zu einer halben Bibliothek geworden. Das Bett habe ich mir anfertigen lassen. An den Wänden hängen original Fotos mit Motiven, die dazu geführt haben, dass meine Haushälterin sich geweigert hatte auch nur ein Fuß in das Zimmer zu setzen. Jetzt hat sie eine Lösung gefunden. Sie nimmt die Bilder von der Wand und stellt sie umgekehrt gegen die Wand, wenn sie das Zimmer reinigt. Auch ...
     dieses Zimmer ist Tabu für Gäste. Wie gesagt Frauen wachen in meinem Bett nicht gemeinsam mit mir auf. Aber in der Küche und ist Wohnzimmer genug Platz für kleine originelle abendliche Veranstaltungen bei mir. Zufrieden lege ich mich auf die Ottomane und schnappe mir Ludwig Wittgensteins „philosophische Untersuchungen". Du bist ein großes arrogantes Arschloch, Irenes Worte klangen mir in den Ohren. Ich dachte an den gestrigen Abend zurück. Irene hatte bestimmt schon manchen Mann mit ihren Sex-Techniken um den Verstand gebracht. Allein ihrer heißeren Schreie und ihre Kommandos sie noch härter zu nehmen, hatten mich richtig geil gemacht. Das machte mich im Augenblick auch die Erinnerung daran. Mein Handy klingelte. Merkwürdig dachte ich, beruflich kann das um diese Uhrzeit wohl keiner mehr sein. Meine Freunde hatten eine andere Nummer von mir. Aber es klingelte mein berufliches Handy. Unbekannter Anrufer zeigte das Display. Da gehe ich äußerst selten dran. „Ja bitte?" sagte ich betont langsam und uninteressiert. „Hier ist Sirin, sie erinnern sich doch, wir haben uns im Zug..."Selbstverständlich, habe ja nicht Alzheimer", sagte ich, um gleich ein ablehnende Haltung einzunehmen. Sirin schien dies aber nicht zu merken „Können Sie mir helfen, ich finde keine Hotelzimmer, bis auf eins das kostet 600 Euro die Nacht, das ist mein Budget für die ganze Woche." „Ich kenn auch kein freies Hotelzimmer" bemerkte ich. „Vielleicht könnte ich wenigste heute für eine Nacht bei ihnen schlafen" ...
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