1. Versetzt


    Datum: 12.01.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: byPhiroEpsilon

    zuckte die Schultern. "Den kostenlosen Drink genießen, dann einen Bus nach Hause nehmen." Sie blickte mich seltsam an. "Was?", sagte ich, wohl etwas schnippisch. "Ich mag dich", sagte sie. "Ich bin nicht lesbisch", schoss ich zurück. "Allein die Tatsache, dass du von 'Ich mag dich' gleich auf sexuelle Anziehung geschlossen hast, lässt mich fast etwas anderes vermuten." Ich öffnete den Mund und schloss ihn wieder. "Mach mal die Augen zu", sagte sie. "Ach komm, tu mir den Gefallen. Wir sind in der Öffentlichkeit." "Na gut." Ich schloss meine Augen. Eine sanfte Berührung auf meinem Handrücken ließ meine Nackenhaare zu Berge stehen. "Könntest du unterscheiden, ob das von einem Mann oder einer Frau kommt?" "Klar", sagte ich. "Mein Ex hätte mich nie so sanft angefasst." Sie lachte. "Ist es dir denn unangenehm?" Ich schaute nach unten. Ihre zierliche Hand lag immer noch auf meiner. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht homophob. Meine beste Freundin ist bi." Sie hob die Augenbrauen. "Und diese Tatsache hat dich noch nie zum Grübeln gebracht? Nicht schwindeln." Ich holte tief Luft. Was war das nur mit Barkeepern? Ich kannte Sandra seit gerade mal einer halben Stunde und redete über Themen, die ich noch mit keinem meiner Liebhaber besprochen hatte. "Ich ..." Ich schaute von unseren Händen hoch in ihre Augen. "Ich habe schon daran gedacht. Aber ..." Dann senkte ich meinen Blick wieder. Schweigen. Ich hoffte, dass sie sich damit zufriedengab. Musste sie denn keine Bestellung ...
     fertigmachen? Um uns her hörte ich Stimmengemurmel. "Aber was?", kam nach einer langen Zeit. "Aber ich ekle mich vor weiblichen Geschlechtsteilen? Aber ich habe Angst vor meiner eigenen Courage?" "Eher das letztere", murmelte ich. Über das erstere hatte ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht, aber irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Muschi einer anderen Frau sehr viel anders war als meine. Ihre Hand verließ mich, doch nur um meine Wange zu streicheln. Es war wie ein elektrischer Schlag "Siehst du", sagte sie. "Geht doch." Sie verschwand zum anderen Ende des Tresens. Ich berührte die Stelle auf meiner Wange, die zu brennen schien. Jetzt wäre der richtige Moment abzuhauen. Ich konnte mich doch nicht auf so etwas einlassen. Dass Sandra lesbisch war, hatte sie mir genauso klargemacht wie die Tatsache, dass sie auf mich stand. Sollte ich darüber lachen oder weinen? Sollte ich etwa die Tatsache, dass ich mit Kerlen immer nur Pech gehabt hatte, zum Anlass nehmen, auf das andere Ufer zu schielen? Ich schielte hinüber. Sandra stand mit dem Rücken zu mir und unterhielt sich angeregt mit einem jungen Mann, der an der Bar stand. Ich runzelte die Stirn. Als mir das bewusst wurde, zuckte ich fast zusammen. War ich jetzt etwa schon eifersüchtig? Ich griff nach meinem Drink und trank einen großen Schluck. "Und?", hörte ich Sandras Stimme. Diesmal allerdings neben mir. Jetzt konnte ich zum ersten Mal sehen, dass sie eine schwarzlederne Hose und Sneakers trug. "Danke für den Drink", ...
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