Wahlverwandschaften Teil 01
Datum: 25.12.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
Ich brauche mir nichts vorzumachen, bei dem Chef werde ich nie etwas werden, selbst wenn ich mit ihm ins Bett gehe, wobei mir allein der Gedanke daran so unangenehm ist, dass es mir einen Schauder über den Rücken sendet. Es macht mich wütend, dass mein Chef und mein Kollege Hans mich um den Lohn meiner Anstrengungen auf der Arbeit bringen können, einfach weil sie Männer sind. Diese Ungerechtigkeit stinkt mir. Warum bin ich nicht als Mann geboren, dann hätte auch meine Freundin Sylvia...? Aber das ist albern, ich wollte Sylvia ja nicht heiraten, aber ich wollte den Job und Sylvia als Freundin -- und nun hat Hans beides. Sofort habe ich das Bild vor Augen, wie Hans Sylvias Kleid genüsslich langsam bis auf ihre fleischigen, runden Hüften hochzieht und sie es mit sich machen lässt, ihn anlächelt. Natürlich habe ich sie auch gerne ausgezogen und sie hat mich auch angelächelt, aber das jetzt vorbei. Ich fühle mich betrogen. Immerhin hatte sie jedes Wochenende -- bis auf die beiden letzten - seit Weihnachten bei mir verbracht und in all diesen vielen Stunden hat sie keine einzige Andeutung über Hans gemacht. Im Nachhinein hätte ich mir natürlich etwas denken sollen, als Hans Sylvia auf der Arbeit für ein Projekt angefordert hatte, aber auf diese Idee war ich einfach nicht gekommen. Ich empfand es als Verrat, was sie mir angetan hatte. Schön, schon seit einiger Zeit hatte sie sich dagegen gesperrt sich von mir übers Knie legen zu lassen, aber ihre Begründung, dass sie nun einmal ...
älter als ich war und sie dies demütigend fand, konnte ich halb nach vollziehen. In den letzten fünf Jahren seit Beendigung meines Studiums war ich mit zwei Geliebten so eng befreundet gewesen, dass wir zumindest zeitweise zusammen gelebt hatten. Beide hatte ich eigentlich auf der Arbeit kennen gelernt. Wenn es geendet hatte, dann waren wir als Freunde auseinander gegangen. Beide hatten dann zwar später sich wieder Männer genommen, aber das nahm ich ihnen nicht übel. So allmählich gab es mir allerdings zu denken. Suchte ich mir unwillkürlich nur diejenigen Frauen aus, die zwar bisexuell waren, aber eher an Männern interessiert waren? Zweimal ist vielleicht noch Zufall, aber dreimal ist irgendwie schon beunruhigend. In diesem Moment rückt die Reihe vor und ich kann in die Toilette eintreten und meine Gedanken nicht in Ruhe weiterverfolgen. Alex bereitet sich auf Weiberfastnacht vor Wie üblich, habe ich mir ein Apartment in der Nähe von Düsseldorf genommen. Ich gehe am Mittwochabend früh ins Bett, um mich richtig auszuschlafen, denn die nächsten Tage werde ich feiern und alles vergessen wollen. Zum Nachmittag bereite ich mich sorgfältig vor und dusche ausführlich. Ich will tanzen, mit jeder Frau die tanzen mag, ob sie nun hetero oder lesbisch ist. Ich will mich voll amüsieren. Diesmal werde ich in die vollen gehen. Wenn ich als Mann verkleidet gehe, würde ich mit mehr Frauen tanzen können, als wenn ich deutlich als Lesbe erkennbar wäre. Der Gedanke bereitet mir eine diebische ...