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Kurzkrimi
Datum: 27.11.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: byakikomatsuda
Wandtresor machte das Hängen plausibler. Er ist leer. Leerer als die EU Kassen. Sogar staubfrei. Der iMac im Arbeitszimmer sieht dagegen nicht staubfrei aus. Auf der Glasfront sind Fingerabdrücke, fettige Streifen und Staub. Zum Glück ist der Startton ganz leise. Ein erneutes Aufwecken der getarnten Geier könnte die Nachbarn sonst doch aus dem Schlaf reissen. Der von uns gegangene Herr Ormont war kein Liebhaber umständlicher Anmeldeprozeduren und der eingeschaltete Computer startete direkt durch. Sie steckt angenehm überrascht den USB Stick in den Anschluss. Ein kurzes Sortieren und Packen der Benutzerdaten im Terminal und die interessanten Daten wandern in Frau Matsudas Jackentasche. Löschen der Logfiles und Anmeldekontrolle verhindert das verräterische Auftauchen des Zugriffs durch Herrn Ormont nach seinem Ableben. Man weiss ja nie. Auf dem Rückweg durch den Keller fällt der Schatten einer hässlichen Katze durch das Kellerfenster. Sie denkt an den Scotch und beschliesst kürzer zu treten. Neben dem Auto ist eine Pinkelpfütze. Der Pinkelhundmann hatte vermutlich hineingesehen und die Nummer notiert. Sie schlängelt sich aalartig ins Auto und vermeidet so mit dem Stiefel in die Lache zu treten. Ein eher mittelmässiger Ausgang des Abends. Sie würde sehen was der USB Stick an Langeweile zu bieten hatte. Scotch schied wegen der Katzenfrage aus. .. der USB Stick hatte sich gelohnt. Eine Excelliste mit bar geleisteten Anzahlungen wies hohe Beträge auf. Darunter war die Liste mit ...
den frisch vermittelten Wohnungen. Das Geld war bestimmt im Tresor gewesen. Im Gegensatz zu der Bude in der sie Herrn Ormont in Teilen vorgefunden hatte waren die Bullen, die Presse und alle sonst üblichen mittlerweile in seiner Wohnung aufgekreuzt und das ohne die Anwesenheit seines Arms. Wer da die Bullen gerufen hatte? Vermutlich der Pinkelhundmann. Den hatte sie schon ausfindig gemacht. Der Betrag der Zahlungen der Neumieter war hoch, da bliebt nichts mehr für Sofa oder Küche übrig. Interessant. Da war aber noch kurz etwas zu klären. Frau Matsuda reibt sich den Hintern. Die Kante der Ablage hinter der Tür. Beim Drauffallen unangenehm. Schmerzhaft am Popo. Sie packt mehrfach an die geprellten Backen. Aua. Im Flur steht der Typ mit dem sie telefoniert hatte und kratzt sich am Kopf. Seine Rastalocken sehen weder seriös noch vertrauenerweckend aus. Am Boden füllen sich die dort stehenden brandneuen und schneeweissen Sneaker stossweise mit frischer brauner Kotze. Das Keuchen und Würgen mischt sich unharmonisch in den Text, den der Bezopfte absondert. - Mann, ich hab dir gesagt die Tussi will mit dir reden. Ich hab dir gesagt die weiss was und wir sollten herauskriegen was das ist. Und ich hab dir gesagt sie ist kein Bulle - Auf dem Flur hockt der Typ auf seinen Knien und macht mit der Entleerung seines Innenlebens unverdrossen weiter. Er nimmt es ernst. Mit Zucken und einem beträchtlichen Aufwand an Gesichtsrötung und Würgen. Er hat Sinn für das Theatralische. Er weint um seine ...