Tintenblau Teil 03
Datum: 19.11.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byAndy43
als die anderen. Wir alle haben unsere Defizite. Ich stelle mir das wie die Zähne an einem Zahnrad vor. Die Kunst besteht darin, ein weiteres Passendes zu finden, welches die Sache, um die es in einer Beziehung geht, in Gang hält. Obwohl es manchmal ruckelt, quietscht und knarrt. Sich die Ecken und Kanten abnutzen. Essenziell ist, dass immer genügend Liebe und Zuversicht vorhanden sind. Wie Öl, das beide schmiert. Zwischen uns sah ich halt keine Zukunft, zu wenig Erfahrung in diesen Dingen und suchte verzweifelt nach einer alternativen Perspektive«, setzte er ambig hinzu und schaute dabei Vanessa intensiv an. Sie ahnte wohl, woran er zu denken schien, hielt einen Moment inne und legte dann eine vergnügte Miene auf. »Planetengetriebe. Hat Papa dir das Mal beim Schrauben klar gemacht oder ist dir das gerade erst eingefallen? Zu einem erfolgreichen Monteur hat es bei dir jedenfalls nicht gereicht«, foppte sie. »Das weiß ich. Aber zu einem effizienten Kaufmann.« »Du könntest mir nichts verkaufen, Yannick«, erwiderte sie neckisch. »Ich weiß. Das ist es ja. Ich würde es bei dir erst gar nicht versuchen. Wo Yannick draufstand, war auch immer Yannick drin, Vanessa. Der kleine, hübsche, schüchterne Junge, der sich oft ein Beispiel an seiner Schwester nahm, weil sie klug und umsichtig handelt, aber auch so wild und rebellisch sein kann, wenn sie etwas will, was für sie von außerordentlicher Bedeutung ist. Das hat mir stets imponiert. Du hast dabei nie nur an dich gedacht, Vanessa. ...
Mir ging es darin nicht anders wie dir. Mir ging es immer um dich. Glaubst du mir das?« »Ich weiß das, Yannick.« Yannick nahm ein kleines Schmuckkästchen aus seiner Jackentasche und stellte es vor sich auf den Tisch. Vanessas Blick haftete zunächst darauf und schlug dann ungläubig zu ihres Bruders dunkelbraunen Augen auf. »Was ist das?« Er musterte vergnügt ihr unsicher dreinschauendes Gesicht und fixierte ihre Augen. »Nicht dein Geburtstagsgeschenk. Das bekommst du erst am Samstag von mir.« »Ein Geschenk? Hier? Für mich?« »Siehst du hier noch eine andere wunderbare Frau an irgendeinem Tisch sitzen? Ich jedenfalls nicht.« »Was ist das Yannick? Ich meine ...« »Was das ist? Wonach sieht es denn aus? Willst du, das ich etwas dazu sage? Kein Problem.« Vanessa schaut ihn verblüfft an, rückte unruhig werdend mit ihrem Stuhl näher an den Tisch, blickte sich verlegen nach den anderen Gästen um und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Was wird das Yannick?« »Ich liebe dich Vanessa. Ist nur eine kleine Aufmerksamkeit, um dir zu zeigen, wie ernst es mir ist. Mach es auf.« Vanessa schaut ihn unentschlossen an. »Das wird doch jetzt kein Antrag, oder?«, flüsterte sie ihm zu und ließ ihren Blick auf das Schmuckkästchen sinken. »Wenn doch?« »Du hast sie nicht alle, Yannick.« »Stimmt. Ich weiß genau, was mir all die Jahre gefehlt hat.« Vanessa schmunzelte. »Was ist da drin?« »Etwas Wunderschönes, das zu dir passt.« Vanessa schaute ihn einfühlsam an und biss sich nervös auf die Unterlippe. ...