1. Tintenblau Teil 03


    Datum: 19.11.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byAndy43

    deine Brieftasche geworfen.« »Brauchst du Geld? Ich unterstütze dich gerne, Schwester.« »Blödmann«, murmelte sie ihm zu. Yannick schmunzelte und schaute sie geruhsam kauend an. »Du hast ein Bild von mir und Jörn in der Brieftasche.« »Ja, na und?« »Ich kenne das Foto. Ist kurz nach der Geburt von Jörn gemacht worden. Allerdings, das Bild, welches du in der Brieftasche hast, ist nicht ... komplett. Hast es korrigiert. Es wohl aus deiner Sichtnachgebessert.« Yannick schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Tatsächlich?« »Seit wann ist es in diesem Zustand, Brüderchen.« »Zustand? Ich passe mich veränderten Bedingungen recht schnell an. In seinem Fall, mit einem sauber geschnittenen Schuss um die Mauer. Er stand mir halt optisch im Wege sozusagen.« »Du hast ihn nie gemocht.« »Das stimmt so nicht, Vanessa. Er ist kein übler Kerl, aber in meinen Augen war er die schlechteste Wahl für dich. Lukas konnte noch nie mit Kritik umgehen. In meinen Augen war er ein Egoist, wie er im Buche steht. Er hat sich mit dir nur geschmückt, und du weißt das«, setzte er hinzu und steckte sich eine kleine Salzkartoffel in den Mund. »Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.« »Welche?« »Seit wann das Bild in diesem Zustand ist.« »Ist das so wichtig?« »Mir ist es wichtig.« »Ich habe dieses fatale Element eurer Beziehung kurz nach Jörns Geburt entfernt. War für mich nicht nur eine rein plastische Korrektur.« »Erzähle mir nicht, du hättest unsere Scheidung von Anfang an vorausgesehen.« »Man musste ...
     bei euch kein Nostradamus sein. Ich kenne meine Schwester, weiß genau, wie sie reagiert, wenn etwas aus dem Ruder läuft, sie etwas betrübt, sie todunglücklich ist. Besonders dann, wenn sie sich hintergangen fühlt. Ich weiß, wie es ist, wenn sie bitterlich weint. Das zu sehen genügte mir.« Yannick legte sein Besteck auf den leeren Teller und nahm seine Serviette. Vanessa stocherte mit ihrer Gabel in ihrem Salat. So ein Mist sagte sich Yannick im Stillen. Diese wider Erwarten gedrückte Stimmung passt mir jetzt überhaupt nicht ins Konzept. Der Kellner kam, fragte konziliant nach ihrem Befinden und räumte Besteck und Porzellan ab. »Tut mir leid, Vanessa«, sagte Yannick einfühlsam. »Du hast mich gefragt, ich habe dir ehrlich geantwortet. Ich hoffe, ich habe dir nicht den schönen abend mit mir verdorben.« Sie lächelte ihm geruhsam zu. »Nein, im Gegenteil. War ein sehr leckerer, und auch reichlicher Salat.« Sie nahm ihr Weinglas in die Hände und schaute ihren Bruder gefällig an. »Sobald ich mir dieses Bild anschaue, werde ich wehmütig. Ich wollte immer eine Familie, Kinder und den richtigen Mann an meiner Seite. Ja, er ist kein schlechter Kerl, aber er war auch nicht mein Traummann. Ich weiß, Yannick, du dagegen hast mich stets geliebt.« »Traummann ... den gibt es auch nur in Träumen, Vanessa. Marie ist auch kein schlechter Mensch. Ich musste mir eingestehen, dass sie nicht die Frau ist, mit der ich mir eine lebenslange Beziehung vorstellen kann. Im Grunde sind wir auch nicht anders ...
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