1. Blumen aus der Tonne


    Datum: 11.11.2018, Kategorien: Ehebruch Autor: Jenpo

    Fingernägel blutrot lackiert. Während Jürgen seine Blicke bewundernd über seine Frau schweifen ließ, trat diese mit kleinen Schritten, wobei jeder von einem deutlich sichtbaren Hüftschwung begleitet wurde, zu ihm. " Gefalle ich meinem Göttergatten?", gurrte Meli und legte ihre Arme um Jürgens Nacken. " Und wie", Jürgen beugte sich schon zu Meli um sie zu küssen. "Bitte nicht jetzt Schatz", lachend wandte Meli ihren Kopf ab, " der Lippenstift soll zwar kussecht sein, aber ganz vertraue ich der Werbung nicht. Komm, es ist Zeit, wir wollen doch nicht unpünktlich sein." Die Zugfahrt verlief wie sonst, nur dass Jürgen bemerkte, dass sich fast jeder Mann nach Meli umdrehte. Im Prinzip war das für Jürgen nichts neues, denn Meli war ein Hingucker, doch heute war es extrem. Jetzt konnte es Jürgen auch für sich formulieren, was ihn heute so an Meli fasziniert hatte, es war dieser Gegensatz in ihrem heutigen Auftreten, einerseits ihr unschuldig wirkendes Gesicht und andererseits dies geballte weibliche Sexualität, die sie durch ihr zusammengestelltes Outfit verströmte. Jedenfalls er konnte sich nicht an ihr satt sehen, er war auch nicht in der Lage über irgendein Thema zu sprechen, so sehr musste er seine Meli bewundern. Selbst als Meli lächelnd den Kopf schüttelte, reagierte er nicht. Schlussendlich war Meli Jürgens Schweigen zu viel. " Was ist los Schatz, warum sprichst du nicht mit mir." " Ich tue was nicht?" " Mit mir sprechen, du sitzt nur da und grinst mich an, wie ein Kind, ...
     welches vor einem Berg Eis sitzt." " Mach ich das?" " Ja, machst du." " Tut mir leid, ich muss dich die ganze Zeit ansehen, weil ich dich so wundervoll finde." " Ich bin doch die Gleiche wie sonst auch." " Nein, heute bist du das nicht, heute hast du eine Ausstrahlung, die jeden Mann fassungslos macht und ich bin auch ein Mann." " Wieso das denn", Meli sah Jürgen fragend an. Daraufhin versuchte Jürgen seine Gedanken zu erklären, Meli die wiederum mit ungläubigem Kopfschütteln reagierte, allerdings jetzt doch die Reaktion der männlichen Mitreisenden auf sich, genauer beachtete. Während der restlichen Dauer der Zugfahrt merkte Meli genau, dass Jürgen mit seiner Aussage richtig gelegen war, denn jeder Mann, der zu stieg und an ihren Plätzen vorbei kam, blickte sie, gegenüber sonst, wesentlich länger an. Was für Meli seltsam war, sonst war ihr männliche Aufmerksamkeit eher unangenehm, heute fühlte es sich aber gut an und sie begann es zu genießen. Angekommen orderte Jürgen ein Taxi um zu ihren Ziel zu fahren. Beide genossen die Klimaanlage des Taxis, denn die Septembersonne strahlte an diesem Tag besonders heftig. Als sie ausstiegen, der Anblick war Jürgen wohl bekannt, gingen beide zur Gegensprechanlage des großen schmiedeeisernen Tors. Jürgen bemerkte genau die Nervosität Melis, den ihre Hand ergriff die seine und umklammerte sie fest. Jürgen drückte und nach wenigen Sekunden hörten sie Walters Stimme. " Wir sind es", rief Jürgen in das Mikro, " Melissa und Jürgen." Sofort hörten ...
«12...151617...22»