1. Die Wette


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    erzählen. Sie blieben noch eine Weile beisammen sitzen, dann verabschiedete sich Toni und gab Marie an der Haustüre noch einen Kuß auf die Wange. "Vergiß nicht zu üben.", flüsterte er ihr ins Ohr. Dann war er fort. In den nächsten drei Tagen sah sie ihn nicht mehr. Es kamen die Mädchen aus der Clique und wollten natürlich wissen was gewesen war. "Er wollte nicht." "Also doch ein Schlaffi." "Nein. Er hat gesagt, das", beinahe hätte sie ihnen gesagt, das sie üben solle, "er sich das aufhebt für eine besondere Gelegenheit." Und damit war die Sache erledigt. Am Freitag, sie war gerade Einkaufen, war Toni gekommen. Er hatte nur gesagt, daß er sie morgen um 17 Uhr abholen würde. Und das es sehr, sehr spät werden würde. Aber das sie sich keine Sorgen machen brauchten. Er würde sehr gut auf ihre Tochter aufpassen. Und so stand sie um Fünf Uhr in der Diele und öffnete einem netten Jungen Mann im Sonntagsgewand. Sie hatte lange überlegt, was sie anziehen sollte. Das Festtagsdirndl auf jeden Fall. Schließlich ging man ja in die Oper nicht in Alltagsdirndl. Etwas problematischer war da schon die Auswahl der Wäsche. Was ist wenn es ab heute abend passieren würde? Geübt hatte sie. Aber sein Schwanz war riesig. Und wenn sie ins Krankenhaus mußte, konnte sie doch keine heißen Dessous anziehen. Aber vielleicht ließ er sich vertrösten. Ihn um einen Aufschub bitten. Ja, das würde sie. Und wie es aussah, würde er ihn ihr gewähren. Irgend etwas in ihr sagte ihr, das er nicht so hart war, wie er ...
     sich ihr gegenüber gab. Daher entschloß sie sich zu einer ihrer schneeweißen Korsagen. Dazu das hübsche dünne Spitzenhöschen und eine Goldene Strumpfhose. Noch ihre Roten Pumps, passend zu ihrem roten Samtdirndl und ihren Wintermantel. Fertig war sie. Als er vor ihr stand kam sie sich sehr klein vor. Obwohl sie, dank ihrer Pumps, jetzt die Größe von 1,70 erreichte. Er wiederum blieb mit offenem Mund vor ihr stehen. Als sie ihn erstaunt ansah, flüsterte er nur: "MEIN GOTT! BIST DU HÜBSCH! Sie wurde schlagartig rot. Und irgendwie paßte diese Gesichtsfarbe zu ihrem Dirndl. Mit dem nochmaligen Versprechen, gut auf ihre Tochter aufzupassen, verabschiedete er sich von ihren Eltern und ging mit Marie hinaus zum Wagen. Im Auto wurde es sehr schnell warm. Marie zog den Mantel aus, kniete sich auf den Beifahrersitz und legte ihn nach hinten. Als sie wieder saß, kam seine Hand auf ihr Bein und schob ihr das hochgerutschte Dirndl züchtig über ihren freiliegenden Oberschenkel. "Sonst platzt mir noch die Hose.", sagte er. Marie mußte grinsen. Und da fiel ihr auf, das sie zum ersten Mal in seiner Gegenwart lächelte. Und da er das sah, meinte er: "Du siehst so hübsch aus, wenn du lachst." Mit einem Male fühlte sie sich geborgen. Bei einem anderen aus der Clique hätte sie jeden Augenblick damit rechnen müssen, daß seine Hand unter ihren Rock ging. Eigenartigerweise nicht bei ihm. Sie hoffte, daß er in dieser Laune nichts gegen einen Aufschub der Wettschuld haben würde. Also faßte sie sich ein ...
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