1. Die Wette


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    einer Bank saß. Erst im Schein der Glut, die aus seiner Pfeife strahlte, erkannte er Maries Vater. "Grüß Gott Bauer." "Geh her zu mir, hock di hi." Mit äußerst schlechtem Gewissen kam Toni der Aufforderung nach. Aber was sollte er sonst auch anderes machen. Er ging zu Maries Vater und setzte sich neben ihm. "Na Buar, habts an schönen Tag ghabt? "Ja." "Des sigt ma." Toni erschrak. "Da hast noh a Heu, in dei Hosen." Toni schaute an sich herab. Tatsächlich. Im rechten Umschlag seines Hosenbeins ragte noch Heu heraus. Er pulte es heraus und lies es auf den Boden fallen. "Mei, i kann mir schon denken, was gmacht habt. Toni holte Luft, um ihm zu antworten. Aber Maries Vater kam ihm zuvor. Hab nix dagegen. Wennst des meinst. Wenns dem Madel gfallt, warum net. I war in meiner Jugend ja a kein Kostverächter nicht. Und wies scheint, gfalltst ihr ja a. Hast Absichten? "Ja." "Sicher?" "Freili." "Na, dann solls wohl so sein. Licht ging an in einem der Fenster im ersten Stock und leuchtete auf das Gesicht des Bauern. Er sah hoch, Toni folgte seinem Blick. "Da schlafts Dirndl." Es war ein Unterton in seiner Stimme zu hören. Und als Toni nicht reagierte, sprach er weiter. "Die Frau und i schlafen da hinten. Oben san nur die Gästzimmer unds Zimmer von der Marei." Toni schaute ihn verwundert an. "Mei, Burch. I geh schlafen. Wannst a Leiter suchst. Da, da drüben is ane. Verstehst jetzt?" Toni sah ihn erstaunt an. Lud der Bauer ihn regelrecht ein, die Nacht bei seiner Tochter zu verbringen. ...
     "Jetzt schleich i mich. Um sechse in der früh steh i wieder auf." Er erhob sich und ging ins Haus. Toni hörte noch wie er die Haustüre abschloß. Dann war es still. Langsam schlich er zum Anbau des Hauses, hob die Leiter auf und trug sie an den Balkon vor Maries Zimmer. Leise kletterte er hinauf. Ober zischte er einige Mal leise und Marie kam ans Fenster. Im Schein der Zimmerlampe erkannte sie ihn sofort. Schneller als der Blitz war sie an der Balkontüre und half ihm über die Brüstung. Sie schlang sofort ihre Arme um ihn. Sie küßten sich so lange, bis Marie zitterte. Diesmal aber vor Kälte. Sie hatte nur ihr dünnes, kurzes Nachthemdchen an und fror. Toni hob sie auf seine Arme und trug sie ins Bett. Während er sich auszog, rückte sie im Bett etwas rüber, um ihm Platz zu machen. Sie hielt ihm die Decke hoch und er kam zu ihr. Sie löschte das Licht und flog geradezu in seine Arme. "Ich liebe dich auch", flüsterte Toni ihr ins Ohr. Sie schmusten und küßten sich. Dann spreizte sie ihre Beine und Toni legte sich auf sie. Unendlich langsam drang er in sie ein. Es war himmlisch ihn in sich zu spüren. Der Akt dauerte sehr lange. Marie biß schon seit über einer halben Stunde auf ihr Kopfkissen, warf ihren Kopf hin und her, stöhnte und strampelte wie wild. Doch schließlich ergoß er sich in sie. Er drehte sich auf den Rücken und zog Marie mit sich. Als sie auf ihm lag, war er zu ihrer Freude noch in ihr. Aber sie war fast tot. Sie konnte nicht mehr. Also kuschelten sie nur und küßten sich. ...
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