1. Deus ex machina Teil 08


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    persönlich würde Ihnen empfehlen, unter diesen Umständen das Schiff aufzugeben und schleunigst ihre Crew zu evakuieren. Dann kommt auch niemand zu Schaden." „Das wird ein Nachspiel haben, Mr. Dillinger! Egal, wo sie sich in dieser Galaxie verstecken, ich werde Sie finden und persönlich zur Strecke bringen, das schwöre ich bei meinen Ahnen!", stieß der General wütend hervor. „Dann wünsche ich ihnen viel Glück bei Ihrer Suche. Ich werde sie erwarten und gebührend empfangen, General. Over and out." Simon, der natürlich alles mitverfolgt hatte, fragte, nachdem Selen die Verbindung beendet hatte: „Soll ich uns nun aus dem Asteroidenfeld fliegen?" „Ja. Langsame Fahrt." Der Unternehmer wandte sich an seine Assistentin: „Sel, könntest Du bitte auf den Zerstörer zoomen, ich möchte mir den Exodus und das Ende des stolzen Schiffs nicht entgehen lassen." „Sehr wohl, Sir. Eine glänzende Idee." Während der blonde Hüne sie behutsam aus dem wirbelnden Meer aus Stein und Eis steuerte, verfolgten Greg und Selen schweigend den Untergang des riesigen Schiffs. Erst starteten, wie bei der Fregatte, tausende Notkapseln in alle Richtungen, dann wurde, wenige Minuten später, der Zerstörer von unzähligen inneren Explosionen buchstäblich in Stücke gerissen. Erst erloschen die äußeren, dann die inneren Lichter. Eine Zeitlang konnte man dem Raumer buchstäblich in die Eingeweide blicken, sah Räume, Korridore, Etagen. Erst als die Luft vollständig ins All entwichen war, und damit die Brände aufhörten, ...
     weil das Feuer keine Nahrung mehr fand, versank das ganze Schauspiel im Dunkel des Alls. Der Anblick war faszinierend und gruselig zugleich. „Wieviel Besatzung hatten die Schiffe in etwa, Sel?" „Die Fregatte zwischen 250-300, der Zerstörer etwa 5300." „Da wird der General dem hohen Rat aber so einiges zu erklären haben. Vor allem, wie er von einem einzigen, im Vergleich winzigen, Expeditionskreuzer besiegt werden konnte, ohne, dass dieser einen einzigen Schuss abgegeben hat." „Ja, in der Tat. Es wäre sogar denkbar, dass man ihn wegen diesem Fiasko seines Amtes enthebt." „Eine schöne Vorstellung." „Stimmt." Kurze Zeit später hatten die Infinity 2 das Asteroidenfeld verlassen und aktivierte die Hyperraumtriebwerke. Nach dem Sprung entsorgten sie den leidigen Sender in unmittelbarer Nähe der Sonne über eine der Außenschleusen. „Wohin, Kommandant?", fragte Selen Greg. Dieser überlegte kurz und meinte dann: „Eigentlich haben wir ja einen Termin in meiner Minenfabrik auf Outcast, aber in Anbetracht der veränderten Situation und der neuen Erkenntnisse wäre mein Vorschlag, unsere Route ein wenig zu ändern. Ich würde zu gerne dem Heimatplaneten der Altvorderen einen Besuch abstatten. Das würde allerdings eine längere Reise werden, wir müssten diese Galaxie verlassen und wären komplett auf uns Alleine gestellt, daher möchte ich lieber vorher fragen, ob ihr dabei seid?" „Natürlich. Ich würde sie bis ans Ende der Welt begleiten, Sir.", antwortete Selen sofort. „Und Du, Simon?" Der Hehler ...