1. Deus ex machina Teil 08


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    sofort vernichten.", informierte Selen ihn. „Na, ups. Wie nachlässig von ihnen. Dann hoffen wir mal für sie, dass sie es noch zeitnah hinbekommen, sie einzuschalten." „Torpedos werden umgelenkt, Sir." Der Unternehmer konnte auf dem Schirm verfolgen, wie die ferngelenkten Projektile ihren Kurs änderten und das andere Schiff ansteuerten. Vermutlich würde auf deren Brücke in dem Augenblich, wenn sie es bemerkten, die Hölle losbrechen. „Gib´ mir eine schöne Breitseite, Sel!" „Sehr wohl, Sir. Gehe auf Fächerformation." Die Torpedos wechselten von einer chaotischen Anordnung in eine geordnete Reihe. Nur wenige Augenblicke, bevor sie das Schiff erreichten, wurden die Schilde aktiviert. Doch das Glück währte nur kurz, denn nachdem die ersten zehn Torpedos aufgeschlagen waren, erlosch er wieder und die verbliebenen Geschosse schlugen im hinteren Sektor des Schiffs mit voller Wucht direkt in die Hülle ein. „Strukturelle Integrität des gegnerischen Schiff geschätzt auf 31 Prozent, Sir. Energieversorgung und Antriebe außer Funktion. Das war es wohl für die Fregatte." Der Unternehmer stimmte ihrer Analyse der Situation zu. Das Schiff war irreparabel beschädigt und trieb nur noch als lebloser Körper durchs All. Zu dieser Einsicht war der Kapitän vermutlich auch gekommen, denn binnen kurzem starteten Hunderte von Notkapseln aus allen Seiten der havarierten Fregatte. „Jetzt hat unser glubschäugiger Freund etwas zum Nachdenken, aber das reicht bei diesem Sturkopf mit Sicherheit bei weitem ...
     noch nicht. Darf ich auf Dein freundliches Angebot mit der Selbstzerstörung zurückkommen, Sel? Stell´ den Countdown bitte auf 5 Minuten, damit sie etwas Zeit haben, mit den Rettungskapseln zu flüchten. Wir wollen ja keine Unmenschen sein." „Sehr wohl, Sir. Anweisung ausgeführt." Greg musste erneut grinsen, bei dem Gedanken daran, was der General für ein Gesicht machen würde, wenn auf seinem Schiff urplötzlich die Selbstzerstörungsequenz begann. „Wir werden von dem Zerstörer gerufen, Sir.", vermeldete Selen kurze Zeit später, mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Na, sowas. Warum der wohl anruft? Dann stell´ ihn mal durch, Süße." Das Bild erschien. Zu sehen war ein äußerst blasser General mit Ausdruck des Entsetzens auf seinen Zügen, inmitten von blinkenden roten Lichtern, einer grellen, auf und abschwellenden Sirene und einer Computerstimme, die auf likianisch monoton einen Countdown herunterzählte. „WAS HABEN SIE GETAN, Mr. Dillinger?!", fragte er atemlos. „Ich? Gar nichts. SIE haben doch auf ihr eigenes Schiff gefeuert.", antwortete Greg scheinheilig. „Spielen Sie nicht den Unschuldigen! Sie müssen irgendetwas mit unseren Computern gemacht haben, denn hier spielt alles verrückt! Soeben hat sich unsere Selbstzerstörung aktiviert." „Wie sollen wir denn so etwas geschafft haben?" „Ich habe keine Ahnung, aber beenden sie sofort den Countdown, sonst haben sie Tausende von Likianern auf dem Gewissen!" „Ganz ehrlich, warum sollte ich Ihnen helfen, selbst wenn ich es könnte? Ich ...