1. Erwachen (1)


    Datum: 02.11.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: Drance1964

    Niemande abtauchen. Gut, Sabine erzählte mir in den Pausen mehr versaute Witze als gewöhnlich, vermutlich wollte sie noch einmal etwas wachsen sehen. Und Eyk wollte unbedingt mit ins Atelier, um sich die Fotos anzusehen. Ich versprach ihn abzuholen, sobald ich vom Hosenkauf zurück war. Bei der Gelegenheit musterte ich gleich mal alle Kerle durch, was die so trugen. Eigentlich war ich ja ein totaler Fan von hautengen, verwaschenen Jeans. Für ein paar gut sitzende, eingetragene Levi's oder Wrangler-Jeans wäre ich sehr wahrscheinlich mit fliegenden Fahnen zum Klassenfeind übergelaufen. Statt dessen musste ich im Kaufhaus ein halbes Dutzend Stapel durchprobieren, von denen Mutter dann zwei locker sitzende Jeans und eine hellgrüne Kordhose sponserte, nachdem ich sie daran erinnerte, dass die ja nach dem ersten Waschen eh alle immer noch einliefen.- 6 - Aus der Traum!Während ich mich nach dem Kaffeetrinken umzog um zu Eyk zu gehen, überlegte ich, ob es nicht klug wäre, vorher noch schnell bei Anja vorbeizuschauen. Ich wollte sie sehen, mit ihr reden. Sie fragen, wo sie gestern gewesen war und wann wir uns wiedersehen könnten. Ich dachte auf dem Weg darüber nach, ob ich ihr von Verena und deren Wunsch erzählen sollte. Doch das erübrigte sich, da wieder niemand auf mein Klingeln hin die Tür öffnete. Langsam wurde es mir unheimlich in dem Haus. Im Erdgeschoss schien überhaupt niemand außer Anja zu leben, was angesichts der prekären Wohnungsknappheit im Lande schon etwas seltsam ...
     anmutete. Allerdings war das Haus auch ziemlich heruntergekommen. Ich meine, Toiletten über den Hausflur oder eine halbe Etage tiefer und abbröselnder Putz waren zu der Zeit durchaus nichts Ungewöhnliches. Aber das ganze Grundstück strahlte das Flair eines bereits länger von seinen Bewohnern aufgegebenen Hauses aus. Aber auch das war nicht völlig atypisch. Es roch im ganzen Hausflur nach feuchtem, schimmelndem Mauerwerk, die Treppe war durchgetreten, das Linoleum nur noch in Randbereichen erhalten und seit langer Zeit nicht gesäubert worden und die Haustür eine halbe Treppe tiefer schien mehr symbolischen Charakter zu haben als tatsächlich unbefugtes Eintreten verhindern zu können. Gerade als ich sie öffnen wollte, ging Anjas Wohnungstür auf.Ich erstarrte, als ein Unbekannter heraustrat und sich umdrehte. Mehr aus einem Reflex heraus trat ich unbemerkt einen Schritt in den Schatten. Ich sah, wie Anja, ja, tatsächlich meine Anja, aus der Wohnungstür trat und ihn küsste. Ungehemmt und gierig. Genau wie mich. Die beiden züngelten ganz selbstverständlich vor der offenen Tür. Doch nicht das war es, was mir schier den Atem aus den Lungen presste. Anja war splitterfasernackt. Und der Fremde schob ihr ganz ungeniert die Hand zwischen die Schenkel und rieb offenbar ihre intimste Stelle, denn sie kickste und kicherte obszön. "Du kriegst von meiner Möse wohl nie genug, was?" Dabei drehte sie sich halb mit dem Rücken zu mir und ging mit gespreizten Schenkeln leicht in die Knie, so dass er ...
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