1. Die Wege der Bösartigkeiten 05


    Datum: 30.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byCaballero1234

    Tat umzusetzen und vielmehr noch die Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte, wo sich ihr Hengst Hugh befand, wäre sie wohl einfach auf und davon. So aber blieb ihr nichts anderes übrig, als hier zu sitzen und darauf zu achten, nicht aus lauter Nervosität nicht die dünnwandige Champagnerflöte in den Fingern zu zerdrücken. „Ein Glas geht aufs Haus!" hatte Betty erklärt. „Die anderen musst du selbst bezahlen, oder - noch besser - dich von den Freiern darauf einladen lassen!" Eine Aussage, die auf drastisch deutliche Weise beschrieb, was Anna-Siena hier abgab: Eine Dirne, ein Freundenmädchen, das im Salon dieses sündigen Hauses den Eindruck erweckte, auf Kunden zu warten! Ein Grund mehr, alles hinzuschmeißen und davonzulaufen! Doch alleine ihr Aufzug hätte das völlig unmöglich gemacht! Die junge Countess blickte in einen der zahlreichen Spiegel, von denen an jeder Wand gleich mehrere ihr Bild zurückwarfen. Natürlich kannte sie den Anblick bereits, doch noch immer konnte sie es nicht fassen: Da starrte sie eine völlig fremde Frau an! Eine schwarze Perücke statt der goldblonden Haare und ein derart intensiv geschminktes Gesicht, dass die Lippen wie eine blutrote Blüte auf weißer Haut leuchteten, veränderten ihr Gesicht auf so vollkommene Weise, dass einmal ihre eigene Mutter sie erkannt hätte. Damit nicht genug, trug Anna-Siena eine dieser schwarz glänzenden Masken, wie man sie von Bildern des Karnevals in Venedig kannte. Am fatalsten jedoch sah ihre Kleidung aus! Falls man das ...
     wenige Textil das sie am Körper trug, überhaupt als solche bezeichnen konnte! Betty hatte ihr keine Wahl gelassen. Das schwarzes Mieder, mit roten Bändern eng um die Rippen geschnürt, hob Anna-Sienas Busen mit zwei Schalen auf ordinäre Weise an wie einen Balkon. Sie waren viel zu knapp dimensioniert, so dass es aussah, als würden die Brüste gleich einer zähen Flüssigkeit über den Rand hinausquellen. Dazu trug sie schwarze Strümpfe, die mit Schläufchen am Saum befestigt waren und dieselben schmalen Sandalen mit hohen Absätzen, wie all die anderen Mädchen hier. „Hast du auch nur eine einzige Hure hier mit Höschen herumlaufen gesehen?" hatte Betty gelacht und so presste Anna-Siena jetzt auf dem hohen Hocker krampfhaft die Beine zusammen, um ihr blankes Geschlecht zu verbergen. Der Gedanke an den Schmerz bei der groben Entfernung der Haare dort unten raubte ihr immer noch den Atem. Ebenso wie jener an den fantastischen Höhepunkt, der sie zeitgleich durchgeschüttelt hatte. Zum Glück war der Salon am früher Vormittag kaum besucht. An einem Tisch ein wenig abseits saßen zwei Mädchen mit ihren Freiern. Betty servierte die reichlich georderten Getränke. Sie hatte sich freiwillig für den Dienst hinter der Bar gemeldet, um „ein Auge auf Anna-Siena zu werfen" wie sie sagte. Die Männer hatten nur Augen für die beiden Huren und den Champagner und zeigten keinerlei Interesse an der jungen, verkleideten Countess. Die anderen anwesenden Dirnen hockten an einem Tisch zusammen, steckten die Köpfe ...
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