1. Das zweite erste Mal Teil 1


    Datum: 11.10.2017, Kategorien: Reif Autor: Rissener

    ins Freie trat. Sie schaute mich an, schüttelte den Kopf und setzte sich mir gegenüber. "Schwarz?" fragte sie und deutete auf den Kaffee, aber bevor ich antworten konnte, nahm sie mir den Becher aus der Hand und nahm einen Schluck. "Schwarz und Stark", sagte Janet, nachdem sie mir den Becher wieder in die Hand gedrückt hat. Wir unterhielten uns schließlich über Gott und die Welt, und irgendwann kamem wir, natürlich, auch auf das Thema Frauen, Männer und Sex. Die Ganze Situation wirkte herrlich entspannend und ich öffnete mich zum ersten Mal seit langem einem anderen Menschen. Dabei erwähnte ich auch, dass ich zwar keine Jungfrau mehr war,meine Erfahrungen sich jedoch auf ein Minimum reduzierten. Janet lächelte verständisvoll. "Ist das nicht völlig normal?", fragte sie, und ich genoss diese Offenheit. Dann erzählte sie mir von ihrer letzten Beziehung. Ihr Ex-Mann war ein Egomane, wie man ihn sich schlimmer nicht vorstellen konnte. Immer nur dachte er nur an sich und sein eigenes Vergnügen. Die Trennung lag nun schon drei Jahre zurück, und Janet bereute diesen Schritt bis heute nicht. Die Unterhaltung wurde immer herrlicher, und ich fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Längst sah ich in Janet nicht die Frau, die 20 Jahre älter war als ich, sondern ich sah einen Menschen, mit dem man sich unkonventionell unterhalten konnte, und das war schon damals sehr selten. Das Jent ein offener Mensch war, das hatte ich schon früh mitbekommen. Im Rahmen der Schulung zum ...
     Jugengruppenleiter gehörte auch die Teilnahme an mehreren Wochenendseminaren, die man als Team absolvieren mußte. Janet war abends immer die erste von uns, die am Ende des Tages in der Sauna war, wobei es sie nicht im geringsten kümmerte, dass ich mich irgendwann dazu gesellte. Ich zündete mir eine Selbstgedrehte an und inhalierte den Rauch. Völlig perplex nahm ich wahr, dass sich Janet, nachdem sie mich fragend anschaute, den Tabak nahm und sich selbst eine drehte. Die ganze Zeit über hatte ich sie nie rauchen gesehen, und nun saßen wir hier zusammen und gaben uns diesem Laster hin. Irgendwann stand Janet auf und schaute mich an. "Wenn wir beide schon nicht schlafen können, dann können wir auch spazieren gehen" meinte sie und und deutete in Richtung des Sees. Ich überlegte nicht lange, stand auf und nebeneinander gingen wir langsam den kurzen Weg hinunter. Das Wasser lag still vor uns und die Stille war einfach nur herrlich. Wir setzten uns in den Sand und schauten zu, wie die Dämmerung allmählich einsetzte. Janet legte ihren Kopf auf meine Schulter und schloß die Augen. "Herrlich", sagte sie leise, und ich konnte ihr da nur Recht geben. Einem Reflex folgend legte ich meinen Arm um Janet und hielt sie fest. Es war irgendwie natürlich und normal, dass wir so vertraut da saßen. Und doch, irgendetwas hatte sich zwischen uns verändert. Ich wußte nicht was es war, aber auch Janet schien es so zu gehen, denn obwohl niemand von uns etwas sagte spürte ich deutlich diese Veränderung. "Ich ...