1. Erster Urlaub an der Nordsee


    Datum: 28.09.2018, Kategorien: Romantisch Autor: rokoerber

    klar und - mit einem Schmutzfink hätte ich mich erst gar nicht abgegeben." Wir rückten unsere Strandkörbe zusammen, dann schlossen wir ab, nahmen aber den Schlüssel mit. Kurz vor dem Haus, wo ich mein Zimmer habe, sagte Birthe, "bis später dann, ich husch noch schnell beim Kaufmann rein, tschüss!" Auf dem Zimmer, erst mal ein Blick ins Bad. Keiner da, Duschen, dann aufs Zimmer, umziehen und den Pullover rausholen. Die gute Hose? Ja, zum Abendbrot. An den Strand wollte ich mein Schnellfickerhöschen anziehen. Lange Turnhose mit Gummiband. Unten im gemütlichen Gästeraum. Ein älteres Ehepaar saß schon da. Frau Windt, die Wirtin, zeigte mir meinen Platz, dann kam auch schon ein richtig schönes Brot mit Krabben und Rührei. Dazu eine Flasche Bier. Ja, so ließ es sich leben. Brot, Butter, Wurst und Käse gab es auch noch. Auch Marmelade. Zum Abendbrot! Nun ja wir sind in Ostfriesland. Ich ließ es mir bereits schmecken, da sprach mich eine Stimme von hinten an, sie klang überrascht: "Lutz, wie kommst du denn hier rein?" Ich fuhr herum. Es war Birthe. "Dann bist du der junge Mann, der jetzt neben mir wohnt ..." sie brach ab, dann grinste sie "und der Arsch, der den Duschvorleger so nass gemacht hat." Ich gestand, aber auch, dass ich halt nicht wusste, wie ich das verhindern konnte. Das klärte Frau Windt; im Schrank seien immer zwei davon. Die Nassen kommen in die Wäschetonne zu den Handtüchern. "Dass ihr da aber nicht die Zimmer verwechselt", scherzte sie dann. "Dies ist ein ...
     ordentliches Haus!" "Das habe ich schon gehört. Man darf ja nicht mal Besuch, weiblichen Besuch mit aufs Zimmer nehmen", murrte ich. "Männlichen Besuch auch nicht!", unterstützte mich Birthe, lächelnd. "Nein, das verlangt halt das Ordnungsamt, nur Hausgäste sind erlaubt", bekamen wir Bescheid. "Auch auf den Zimmern?", konnte sich Birthe nicht bremsen. Jetzt lachte Frau Windt, ich bin überzeugt, sie ahnte irgendwas. "Davon steht nichts in den Satzungen. Nur noch, dass Damen nachts keinen Herrenbesuch haben dürfen", antwortete sie lächelnd. "Und wie laut ist eigentlich das Haus?", konnte ich es mir nicht verkneifen zu fragen. Mir war schnell klar, Frau Windt ist da nicht so; sonst hätte sie den nächtlichen Besuch nicht auf Damen beschränkt. Von Damen in Herrenzimmer war ja nicht die Rede, "Alle potenziellen Unruhestifter und Spätheimkehrer kommen hier hoch, unters Dach. Auf der Treppe liegt ein Teppich. Nur lautes Singen und grölen ist nach 10 Uhr verboten. Falls ihr euere Zimmer verwüstet, kommt es auf die Rechnung!" Dann holte sie das Krabbenbrot für Birthe. "Warst du womöglich hinter mir her?", wollte nun Birthe von mir, leise, wissen. Natürlich stritt ich alles ab; dass sie gar im gleichen Haus wohnt, konnte ich ja auch gar nicht wissen. Dieses Argument überzeugte sie. Das Zimmer wurde ihr vom Zimmernachweis zugewiesen. Nach der obligaten Tagesschau gingen wir hoch auf unsere Zimmer. Ich ging gleich mal ins gemeinsame Bad. Wie erwartet kam Birthe, kaum hatte ich den Raum betreten. "Du ...
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