Der Schmied
Datum: 06.10.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
noch schnell Erleichterung verschaffte und wieder fasziniert zusah, als der weiße Strom aus mir herausfloss und auf die Erde tropfte. Verwunderlich war nur das es immer eine verschiedene Menge zu sein schien. Das erste Mal bei Alia war es noch flüssiger und weniger. Jetzt war es dicker und mehr. Ich frage mich wie viel davon noch kommen würde, es schien jedenfalls normal zu sein, denn weder die Frau von eben hatte sich gewundert, noch Alia. Als ich ihn wieder verstaut hatte, nahm ich mein Bündel und stieg weiter ins Dorf ab, allerdings sehr langsam, um den beiden nicht zu begegnen. Eines hatte ich jedenfalls gelernt, dass es noch viel gab, was ich noch nicht kannte und es machte mich neugierig auf das, was noch alles kommen würde. Zuhause angekommen begrüßte ich alle Anwesenden und ging mich erst einmal gründlich waschen. Ich hatte es mir angewöhnt, besonders an den Stellen, die schnell einen unangenehmen Geruch verbreiteten, besonders gründlich zu sein. Ich glaube das machten nicht alle, denn sie stanken oft widerlich. Tag um Tag verging und ich war mit mir alleine. Immer wieder schwirrten die Bilder auf der Wiese vor meinen Augen, doch ich hatte in dieser Zeit viel zu tun. Mehrere Aufträge hatten sich angesammelt. So rückten andere Dinge in den Hintergrund. Müde schlief ich schnell ein und niemand störte mich in meiner Arbeitswut oder hielt mich sogar noch auf. So legte ich meine ganze Kraft in die zu erledigenden Dinge und merkte kaum, wie die Tage dahingingen. Als ...
alles geschafft war, kam mir ein seltsamer Gedanke. Wenn Alia schon nicht sprechen konnte, so musste es doch möglich sein, bestimmte Gesten oder Zeichen zu machen, wie das an den Mund führen der Hand zum Zeichen des Hungers. Als wir einmal auf der Bank vor dem Haus saßen, versuchte ich es Alia zu erklären. Sie bestätigte mit einem Nicken, das es keine schlechte Idee war. Und so übten wir mit den Händen bestimmte Worte ein. Zuerst die Einfachen wie: Gut, schlecht, heiß und kalt. Dann wurden wir aber komplizierter. Damit wir einheitlich miteinander Zeichen austauschen konnten, benutzte auch ich diese Zeichen, obwohl Alia hören konnte. Irgendwann fanden wir es lustig, sogar Zeichen für Penis und Scheide zu vereinbaren. So konnten wir uns sogar am Abendtisch etwas mitteilen, was die anderen gar nicht mitbekamen. Nur manchmal wunderten sie sich, wenn ich plötzlich zu lachen begann oder etwas zu ihr sagte, obwohl es sich eher wie eine Antwort auf eine Frage anhörte. Aber bald achteten sie nicht mehr darauf und wir verstanden uns immer besser. Wenn man die Zeichen hintereinander setzte, kamen schon fast Sätze dabei heraus wie: Durst, kalt, Milch. Also stand ich auf und holte ihr ein wenig Milch. Es funktionierte immer besser, die Worte wurden mehr, bis unsere Hände nicht mehr reichten. Aber es war schon so eine Menge, denn so gut konnten wir uns vorher nichts mitteilen. Wieso wir das nicht schon vorher gemacht hatten und eigentlich fast alles in einem wilden Gefuchtel von Alias Seite ...