Der Schmied
Datum: 06.10.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
wäre, nun war an Schlafen gar nicht mehr zu denken. Was war nur geschehen? Hatten die beiden beschlossen sich gegenseitig umzubringen oder träumten sie beide nur gleichzeitig schlecht? Gedanken über Gedanken fluteten durch mein Gehirn und kamen doch zu keiner Lösung des Rätsels. Zudem plagte mich meine Blase und veranlasste mich noch einmal aufzustehen, um mich zu erleichtern. Blind vor Dunkelheit tappte ich nach draußen, um das stille Örtchen aufzusuchen. Es war eine Wunderschöne, Nacht. Der Mond stand klar und freundlich am Himmel und die Sterne blinkten um ihn herum. Klare, etwas kalte Luft umspülte mich und ließ mich leicht frösteln. Nach der Verrichtung schlich ich mich so leise wie möglich wieder ins Haus. Jetzt konnte ich das männliche Schnarchen vorn Alois vernehmen, das im Einklang mit den Atemgeräuschen der anderen harmonierte. Eins war mir jetzt klar. Alois lebte noch, nur machte ich mir etwas Sorgen um seine Frau, denn von ihr war nichts zu vernehmen. Ich schlich mich an den Betten der Mädchen vorbei, als auf einmal ein Arm aus Alias Bett nach mir griff und mich unter ihre Decke zog. Also konnte nicht nur ich nicht schlafen, sondern zumindest sie auch nicht. Sie schmiegte sich von hinten an meinen Rücken und ich spürte die wärme ihres Körpers. Sie schien geradezu zu glühen. Ihre Arme schlangen sich um meinen Körper und ich kam mir vor, wie das Opfer einer Schlange, so wie ich es schon einmal gesehen hatte. Ein leichtes Zittern ging durch ihren Körper, als sie ...
sich hinter mir langsam bewegte. Sie rieb sich an mir und presste sich immer fester an mich heran. Es wurde wärmer und wärmer. Ich hätte am liebsten die Decke abgestriffen, denn ich fühlte mich langsam wie im Backofen. Dann zog sie einen Arm von mir ab, sodass ich wieder mehr Bewegungsfreiheit hatte. Ich konnte spüren, dass sie die frei gewordene Hand an meinem Rücken abwärts schob und ungefähr auf Gesäßhöhe stehen blieb, wo sie sich anfing zu bewegen. Ich merkte, wie sich die Fingerknöchel in wellenartigen Bewegungen gegen meinen verlängerten Rücken drückten. Während dessen meinte ich in all der Aufregung ein unterdrücktes schweres Atmen hinter meinem Kopf zu spüren, was sich immer mehr steigerte. Nur kurze Zeit später ging ein gewaltiges Zittern durch ihren Körper, das sekundenlang anhielt und dann langsam verebbte. Schweiß lief mir den Rücken herunter und ich hätte glauben können, dass es nicht nur meiner war, was aufgrund der dicken Schlafwäsche eigentlich unmöglich war. Ihr Körper erschlaffte und die Umarmung ihrerseits lockerte sich auf ein erträgliches Maß. Dann schlief sie schnell ein, doch ich war jetzt so verwirrt wie nie zuvor, sodass ich bis zum nächsten Morgen kein Auge mehr zutat und in ihrem Bett liegen blieb. Erst am frühen Morgen kletterte ich aus dem Bett und ging in mein eigenes. Leider durfte ich dann auch nicht lange weiter ruhen, denn die Tage waren mit sehr viel Arbeit ausgefüllt, die auch ich zu verrichten hatte. Doch diese Nacht war, die erst in meinem ...