1. abgewichen vom Pfad der Tugend...


    Datum: 25.07.2018, Kategorien: Reif Autor: ehefrau_mutter_hure

    mein Chiffonkleid mitgenommen.Aber was dazu bzw. darunter?Ich trage nur sehr selten BH, aber ist das hier nicht zu gewagt?Egal...An Höschen bestand kein Mangel - da fand ich etwas Passendes. Oder sollte ich darauf verzichten? Nein, besser nicht.Aber zu dem Kleid muss man Nylons tragen!Durch irgendeine Fügung hatte ich zu Hause ein Paar Halterlose eingepackt...Nur jetzt keine Laufmasche...Ein Blick in den Spiegel - na ja, Ihr kennt diese Spiegel in Hotelzimmern.Entweder hängen sie zu hoch oder zu niedrig. Ein "Ganzkörperblick" war jedenfalls nicht möglich.Und die Lichtverhältnisse im Bad tragen auch nicht gerade bei zum Wohlbefinden...Im Bad Rouge aufgetragen und Lidschatten und Lippenstift...Die Fußnägel...nein, dazu reichte die Zeit nicht mehr.Wie lange war ich weg? Es kam mir vor wie Stunden...Als ich an den Tisch zurückkam, unterhielten sie sich.Es war für mich ein eigenartiges Gefühl...Ich setzte mich zu ihnen und versuchte, unbeteiligt auszusehen.Mein Mann machte mir natürlich einen Strich durch die Rechnung: " Hast Du Dich jetzt doch umgezogen? Warum das denn?"Ich hätte ihn erwürgen können.Und natürlich musste mir auch noch die Röte ins Gesicht steigen...Und ER?Sein Kommentar war: "Das hat Ihre Gattin sicher meinetwegen gemacht".Mein Mann lachte und ich wollte versinken. Was bildete der Kerl sich eigentlich ein?Ich wollte bissig werden, aber mein Mann kam mir zuvor. Er lud uns ein an die Bar.Ich hatte noch nichts gegessen - und dann Sekt? Na ja...Die zwei unterhielten ...
     sich jedenfalls prächtig.Mittlerweile war der Folklore-Teil beendet und es wurden Oldies gespielt - wie passend...Den ganzen Abend behandelte ER mich wie Luft. Er sprach natürlich mit mir, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich nicht als Frau sah, allenfalls als Gesprächspartnerin...Nur ein einziges Mal sah er mich als Frau an - und blickte ganz schnell wieder weg.Er forderte mich nicht zum Tanzen auf - nichts passierte, gar nichts!Irgendwann verabschiedete er sich und ging in sein Hotel zurück.Mir war zum Heulen zumute - schon wieder...Aber wahrscheinlich war es besser so!Komm' jetzt endlich zurück auf den Teppich!Du hast Dich gefreut, ist das nichts?Dieser Teil eines Zitats von M. von Ebner - Eschenbach fiel mir ein.Aber helfen konnte es nicht...Am nächsten Morgen ging ich wieder zum Strand. Und dann sah ich ihn...Mein Herz schlug wie wild.Er kam auf mich zu"Ich habe auf Sie gewartet. Sie sehen bezaubernd aus".Und dann " Ich wollte Sie unbedingt allein treffen".Ich spürte einen Kloß...Er legte seinen Arm um meine Schultern.So früh am Morgen war es noch ziemlich leer, und nur wenige Urlauber waren schon am Strand. Aber ich sah sie nicht.Wir gingen unten am Wasser den Strand entlang. Ich wagte nicht zu sprechen, aus Angst, plötzlich zu erwachen. Warum nahm er mich nicht einfach in seinen Arm? Spürte er denn nicht, wie ich mich nach ihm sehnte?Als ich stehen blieb, blickte er mich fragend an. Und dann sah er, dass meine Augen feucht wurden. Er nahm mein Gesicht in seine Hände ...