Beziehungsunfähig 06
Datum: 02.10.2017,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by1nerWieK1ner
endlosen Wiederholungen einreihen hätte können. „Kann man nichts machen..." begann ich, wurde aber fast gleichzeitig von Oui unterbrochen. „Wollmer da noch zu dir?" Ich überlegte kurz. War das so richtig? „Ok." „Cool!" Sagte sie darauf nur kurz und stand auf. Ich tat es ihr gleich. Bevor ich los gehen konnte hob Oui ihre Hand und stoppte mich damit. „Noch vorneweg zwei Fragen." sagte sie ernst. Erwartungsvoll sah ich sie an. „Erstens: Wohnst du weit von hier?" Ich schüttelte den Kopf „Fünf Minuten. Vielleicht." Oui nickte. „Zweitens: machst mir nen Kaffee?" Ich überlegte wieder kurz; hatte ich was da? Und wieder nickte ich. „Ok, dann los." Ja, das meinte ich oben mit 'quirlig'. Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen; feixend ging ich ihr hinterher. Ich grüßte noch den Rausschmeißer zum Abschied. Der Gruß wurde kurz mit der Hand erwidert; sichtlich erleichtert. Ich nahm es nicht persönlich. Auf dem Weg zu meiner Wohnung sprachen wir nicht viel miteinander. Um ehrlich zu sein, dachte ich auch nicht all zu viel. Ein wenig verwunderte mich zwar die lockere Art, sich quasi zu mir einzuladen. Obwohl sie mich nicht richtig kannte. Aber ich benahm mich ja grundsätzlich nicht wie ein Arschloch. Und vielleicht war ihr das einfach im Laufe der Zeit aufgefallen. „Sind wir bald da?" kam es von Oui. Und wieder nickte ich bloß; zeigte auf eine Haustür, welche keine hundert Meter mehr entfernt war. „Supi." sagte Oui. Und dann begann sie, wie ein kleines Mädchen auf die Tür zu zu hüpfen. ...
Wobei sie noch zu mir rief „Wer zuerst da ist, hat gewonnen!" Lächelnd ging ich ihr hinterher und ließ sie gewinnen. Oui stand schon mit den Knien wippend vor der Tür und feixte. „Erste!" Ich lächelte wieder. Ja, so kannte ich sie. Schloss die Tür auf, und wir gingen zu meiner Wohnung. Und dort angekommen, hinein. Oui sah sich um. „Schön schön!" fasste sie ihren Ersteindruck zusammen. „Na, wenn dir mein Schuhregal und der Kleiderhaken schon so gut gefallen, wirst du vom Wohnzimmer begeistert sein." zwinkerte ich sie an. Sie quittierte dies wieder mit einem Lächeln. Ich zog meine Schuhe aus, dann die Jacke. Oui tat es mir gleich. „Zeigst du mir die Wohnung?" fragte sie mich. Ich nickte. Der Rundgang fiel, aufgrund der Wohnungsgröße, recht kurz aus. Bad. Nett. Küche auch. Beim Schlafzimmer hatte ich zwar erst Bedenken, aber Oui bestand darauf. Sie wunderte sich am meisten darüber, dass mein Bett ordentlich gemacht war. Nun gut. Endstation der Besichtigung war das Wohnzimmer. Auch dieses wurde wohlwollend abgenickt. Nach der Wohnungsabnahme nahm ich auf der längeren Seite meiner Eckcouch platz; Oui setzte sich auf die Kurze. Und sah sich interessiert um. Vielleicht in der Hoffnung, sie hätte auf den ersten Blick etwas übersehen. Wie sie so da saß; sich auf den rechten Arm stützend leicht nach hinten gelehnt, dem aufmerksamen Blick, der flink in alle Richtungen fuhr, gefiel sie mir schon wesentlich besser als vorhin. Besser als so betrübt. Und still. Und obwohl ich mich wirklich ...