1. Jahrestag


    Datum: 02.10.2017, Kategorien: Romantisch Autor: namreh

    Die Sub kniet auf dem unteren Bett, die Arme über dem Kopf am Rohrgestell des Hochbettes fixiert. Da hat er zum ersten Mal gespürt, wie man sich fühlt, wenn sie sich ihm vollkommen ausliefert. Er hat das Gefühl genossen dominant zu sein und gleichzeitig die Verantwortung über seine Sub zu übernehmen. An diesem Abend haben sie aber auch gelernt, dass Seidentücher dafür ungeeignet sind, weil sie zu stark einschneiden. Seit der Zeit werden Tücher nur mehr zum Verbinden der Augen benutzt. Wie in einschlägigen Witzen kolportiert, kann ein Jünger des BDSM nicht unvoreingenommen in einen Baumarkt gehen. In seinem Fall war es ein Sportartikelgeschäft für Bergsteiger- und Seglerbedarf. Spanngurte in verschiedenen Längen, versehen mit Schnellverschlüssen, diverse Karabiner, Belegringe und ein langes Polyesterseil gehörten bald zur Grundausstattung der Spielzeugtüte. An Helloween wurde die Sammlung noch um eine eiserne Gliederkette erweitert (also doch Baumarkt).Zum Geburtstag hat er ihr dann ein breites, ganz weich gepolstertes Halsband geschenkt. Weiches Leder innen und ein stabiler Verschluß im Nacken, sowie drei D-Ringe vorne und an den Seiten versprechen der Trägerin vielfältigste Freuden. Die ersten Versuche mit der Halsmanschette, dem Seil und den, am Hals fixierten Armen, endeten nach Stunden in einer leidenschaftlichen Vögelei. Aber wie gesagt, heute soll es sein. Heute soll sich alles zum Ganzen fügen. Sie betritt das Schlafzimmer. Überall brennen Kerzen, eine Duftlampe ...
     verbreitet einen sinnlichen Duft. Sie kommt mit strahlenden Augen auf ihn zu - und weiß sofort, dass sie gegen die Regel verstoßen hat, ihm in diesem Raum nur mit gesenktem Blick zu begegnen. Sofort senkt sie ihren Kopf und flüstert ein "verzeih mein Geliebter". Er nimmt ihr Kinn in seine kräftige Hand, hebt ihren Kopf an und haucht ihr einen Kuß auf die geöffneten Lippen. "Noch nicht, meine Geliebte, später, vielleicht". Bereits diese Berührung läßt sie erschauern und in den Knien weich werden, aber sie widersteht der Versuchung die Augen zu heben. Es wird sicher noch im Laufe der Nacht die eine oder andere Gelegenheit geben, sich eine Strafe einzuhandeln. Nun tritt er hinter sie, greift fest mit der einen Hand in ihre dunkle Lockenpracht und zieht damit ihren Kopf zur Seite Dabei entblößt er auch ihren Hals und Nacken, nur um die freien Stellen sofort mit Küssen zu bedecken. Mit der anderen Hand zieht er sie zu sich heran und sie spürt an ihrem Schenkeln das warme Leder seiner Hose, spürt die kalte Gürtelschnalle an ihrem Hintern. Er flüstert ihr seine Anweisung ins Ohr, jetzt die Spielzeugtüte zu holen und deren Inhalt sorgfältig auf dem Futon auszubreiten. Da liegen sie nun die Gegenstände, die ihnen schon so viel Freude bereitet haben. Er ist mit dem Arrangement zufrieden und bedeutet ihr nun, wieder zu ihm zu kommen. Er zieht ein Seidentuch aus seiner Hosentasche, legt es zu einer Binde zusammen und verbindet ihr damit als erstes die Augen. Ab jetzt weiß sie, wird sie ihm für ...
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