1. Vom Regen in die Traufe (oder so)


    Datum: 01.10.2017, Kategorien: Verführung Autor: John

    niedergeschlagen. Sie drehte sich noch einmal um und grinste ihn an. "Jenny, das ist - das ist eindeutig zu viel, ich brauch 'ne Abkühlung". Sie hauchte einen Kuss durch die Luft und verschwand nichtssagend für kurze Zeit und gab Joe endlich Zeit einmal durchzuatmen. 'Was mache ich hier eigentlich?' dachte Joe und seine Angst wuchs, Jenny auch noch zu verlieren. 'Eine Beziehung kann alles kaputtmachen' fügte er seiner Liste der Gegenargumente für eine Beziehung mit Jenny hinzu und suchte nach seinem im Büro geladenen iPhone. Er deaktivierte den Flugmodus und horchte die Mailbox ab. Sein Vater, Moritz, das Firmensekretariat und drei direkte Nachrichten von Ihr deuteten an, dass Jacqueline sich wohl bewusst war, einen Fehler gemacht zu haben und ihn bitter bereute. Für Joe war die Geschichte gegessen. Er wollte nichts mehr von ihr, es kriselte schon seit Wochen, Joe hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass Jacqueline ihn betrog. Eigentlich war er froh, dass es jetzt vorbei war und er hier mit Jenny im Sausa saß. Etwas besseres konnte ihm nicht passieren. Jenny hatte ihn völlig gefesselt, soviel war ihm jetzt klar. Doch er hatte Angst, dass sie beide nicht wussten, ob sie schon bereit waren für eine neue Beziehung. Angst davor, seine beste Freundin zu verlieren. Das war der Einsatz. Als er bemerkte, dass Jennys Glas leer war, winkte er die freundliche Kellnerin herbei und gab ihr seine Kreditkarte. Eine Minute später unterschrieb er die knapp 60 Euro und knabberte an dem ...
     Fruchtgummi, dass er als Gegenleistung erhielt. Jenny kam zurück und sah ein wenig traurig auf den Tisch: "Magst Du meine Begleitung nicht?", als sie die rosa Fruchtgummis entdeckte. Joe schaute sie erstaunt an und sprach eher unbedacht seine Antwort: "Ich will ... In die Burg - Mit Dir!". "Meinst Du nicht, dass wir ein wenig zu alt dafür sind?" fragte sie ihn mit wiedergewonnenen Lächeln. "Für die Burg ist man doch nie zu alt" entgegnete er, obwohl er nicht vergessen hatte, dass ihm im letzten Jahr eine junge Göre entgeistert anblickte, und meinte "jetzt kommen sie schon zum Sterben in die Burg". Joe stellte mit einem Blick auf die Uhr entschieden fest: "Da sind jetzt keine Kinder mehr - und eigentlich müsste der alte Resident wieder da sein und der House von ihm soll wohl ganz OK sein, habe ich gehört". Beim Verlassen des Lokals hakte sie sich bei ihm ein und berührte ihn mit ihren Brüsten. 'Nein, das wird nicht gut enden' dachte Joe und schob sich grinsend mit ihr an den übrigen Gästen vorbei in die heiße, Krefelder Nachtluft. Die Rheinstraße war zugeparkt, wie immer mit geleasten Nobelkarossen und er grunzte mit italienischem Dialekt "Isch 'abe gar kein Auto". "Du gefällst mir auch ohne Auto ganz gut", sagte sie, als sie in die Einkaufstraße für die besser verdienende Schicht von Krefeld einbogen. Sie zogen gut gelaunt und scherzend an den Schaufenstern vorbei, als sie sich fast zitternd zu ihm drehte und raunte "Ich halt' das nicht mehr aus!". "Was" fragte Joe, doch seine ...
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