1. Noriko Teil 03


    Datum: 14.06.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    Theaterstück auch eine wichtige Rolle, oder etwa nicht?. Ein Kaiser hat zudem eine Kaiserin?« »Kriege haben sein Reich geschwächt, in Armut gestürzt und das Volk leidet unter der Willkür der Shogune. Sie kämpfen untereinander um die Macht. Die Kaiserin wurde entführt und grausam ermordet. Des Kaisers Herz ist gebrochen und sein Körper tödlich erkrank. Kein Sohn, der ihm nachfolgt, das Reich wieder aufbaut und eint. Alle Hoffnung scheint verloren. Aber der Kaiser sieht in dem Mann trotz erster Bedenken den Erretter, der weise Entscheidungen treffen wird. Er verschaffte sich über ihn Gewissheit, denn er befragt die Astronomen. Sie erstellen ein Horoskop, das einen hochherzigen, mächtigen Drachen weissagt, der aus dem Wasser steigen und dem Reich zu neuer Blüte verhelfen wird,« verriet Yukiko, während sie an einem Cookie knabberte. Sie hielt Noriko die Tüte hin, die sich daraus bediente. »Eine schwierige Situation«, meinte Dan und nahm einen Schluck aus seinem Glas. »Das hört sich alles sehr dramatisch an. Ist das eine von diesen asiatischen Sagen, die man sich hier erzählt?« -- »So was in der Art,« meinte Yukiko, »ein dramatisches Stück, aber mit einem glücklichen Ende. Noriko und ich haben uns diese Geschichte ausgedacht. Wir wollen das Stück im Theater aufführen. Naja, wir müssen noch ausgiebig proben. In wessen Rolle würdest du schlüpfen und für welche Prinzessin dich entscheiden? Was meinst du, Noriko, ich denke, er würde sicher den wohlhabenden Kaufmann spielen wollen.« ...
     »Ein stattlicher, goldblonder Drache aus dem Westen verhilft dem Land der aufgehenden Sonne zu neuer Blüte«, resümierte Dan gemütlich. »Und er ist weise«, erinnerte Yukiko. Sie seufzte leise auf, streckte die Beine aus, legte sie auf Norikos Oberschenkel und blickte Dan abwartend an. »Ich tippe auf den Priester, ja, ich denke, ich würde mich für die Rolle des Priesters entscheiden. Noriko und Yukiko schauten Dan verblüfft an. »Für den Priester? Warum?«, fragte Noriko. Dan rief sich den gemeinsam verbrachten Vormittag in Erinnerung. Die Besichtigung der Burg, den Tempel, wie Noriko dort im Gebet verharrte, ihre Bemerkung hinsichtlich ihrer Mutter und dem Fruchtbarkeitsfest.« »Ein Kaufmann denkt nur daran, sein Vermögen durch gute Geschäfte zu vermehren. Der Eroberer hat Unterjochung im Sinn. Beide haben kein aufrichtiges Interesse, die Gewohnheiten anderer Völker zu ihren eigenen zu machen, bei aller Liebe. Ein Priester ist für gewöhnlich ein weiser Mann, sollte er zumindest sein. Aber es wird ihm schwerfallen, seinem Glauben abzuschwören. Aber für die Liebe? Ich gehe mal davon aus, dass die Figur, die er verkörpert, symbolisch für etwas steht, wie die ganze Geschichte. Er wird gottähnlicher Kaiser, und damit auch oberster Priester des Volkes sein. Ich denke, ihr habt die Rolle mit einem Priester besetzt.« Yukiko und Noriko schauten ihn baff an. »Für eine Langnase nicht schlecht, was?«, sagte Dan. Noriko und Yukiko lachten schallend auf. »Und weiter?«, meinte Noriko vergnügt. ...
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