1. Noriko Teil 03


    Datum: 14.06.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    nicht. Sie ist hübsch, nicht wahr?« »Ich mag nicht nur an Noriko, wie sie ihr Haar trägt und sich kleidet. In ihrem Wesen ist sie für mich unvergleichbar schön.« -- »Ja, das ist sie. Dazu recht groß und sehr klug.« Noriko schmunzelte und schaute Yukiko an. »Lange, schwarze Haare gefallen mir an dir ebenso, Yukiko.« Yukiko begann, verlegen zu grinsen, während sie auf einem Cookie kaute. »Diese Rolle spielst du besser als ich«, entgegnete sie, schaute Dan an und fingerte in der Tüte nach einem weiteren Reiscookie. »Und du die kleine Prinzessin«, sagte Noriko. Yukiko lachte und schaute Dan einen Moment tiefschürfend an. »Dan könnte einen wohlhabenden Kaufmann aus Übersee spielen, oder einen stürmischen Entdecker und Eroberer. Sogar einen Diener seines christlichen Gottes, der das alte Reich besucht, um dem Kaiser seine Aufwartung zu machen«, meinte sie vergnügt. »Du bietest mir eine Rolle in einem Theaterstück an? Ich bin ein miserabler Schauspieler«, erwiderte er ambig. Yukiko fixierte ihn einen Augenblick. »Ein Kaiser hat zwei Töchter, die ältere ist gutherzig, aber unansehnlich, die andere kaltherzig, jedoch wunderschön«, begann Yukiko. »Die Töchter stehen sich sehr nahe, leben einträchtig miteinander, aber entflammen in Liebe, buhlen um die Zuneigung des stattlichen, goldblonden Fremden«, meinte sie bedeutungsvoll, »doch nur eine, so scheint es ihm, kann sich seiner Liebe würdig erweisen«, setzte sie mit neckischer Miene hinzu. »Er kommt beiden sehr nahe«, meinte Noriko, ...
     »und erlebt mit einer jeden einen unvergesslichen Augenblick. Die eine bezaubert ihn durch die Schönheit ihrer Gestalt und einem anmutigen Tanz bei Sonnenaufgang in einem Hain blühender Kirchbäume. Die andere betört ihn durch die Herzlichkeit ihrer klugen Worte, während eines Gespräches in einer Mondnacht auf einem Berg.« »Ein christlicher Priester kommt für die Rolle des Fremden wohl eher nicht infrage«, meinte Dan verschmitzt.« »Er müsst bereit sein, seinem Gott abzuschwören, weil er sich unsterblich in die Prinzessinnen verliebt hat und er muss deren Glauben, Riten und Gebräuche annehmen. Denn er ist sich bewusst, er würde der neue gottgleiche Kaiser des fremdländischen Volkes sein,« meinte Yukiko. »Der Fremde vereinigt sich am Ende mit seiner Auserwählten und erschafft mit seinem Samen ein noch nie da gewesenes, mächtiges Reich.« Noriko hörte Yukiko vergnügt zu und nahm einen Schluck Cola. »Ich spiele natürlich die kaltherzige Prinzessin«, meinte Yukiko kauend. Noriko verschluckte sich, hielt eine Hand vor ihrem Mund, hüstelte und lachte dann schallend auf. »Eine interessante Geschichte. Der Zuschauer dürfte gespannt sein, für welche der beiden Prinzessinnen sich der stattliche Fremde entscheiden wird«, meinte Dan mit ironischem Unterton. Yukiko schaute ihn an. »Das hängt vielleicht davon ab, in welche der drei Figuren der Fremde auftreten wird«, erwiderte Yukiko tiefgründig.« Dan sinnierte einen Moment darüber nach. »Und was ist mit dem Kaiser? Der spielt doch in dem ...
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