Tastaturwixer Teil 01
Datum: 28.09.2017,
Kategorien:
Schwule
Autor: bydesto
essen, stand ich auf und öffnete meinen Kleiderschrank. Zehn Minuten vor zwölf saß ich auf meinem Fahrrad auf dem Weg zum Treffpunkt. Es war noch angenehm warm und trotzdem zuckte ich immer wieder kurz zusammen, als der kalte Reißverschluss meiner Sweatjacke meinen nackten Oberkörper berührte. Außer ihm trug ich nur noch eine weite Jogginghose und Schuhe. Bei mir hatte ich nur einen einfachen Stoffbeutel und ein Bier, aus dem ich immer wieder einen kräftigen Schluck nahm. Meinen Schlüssel hatte ich vor dem Haus meiner Eltern versteckt und Geld oder Handy hatte ich gleich in meinem Zimmer gelassen. Allerdings hatte ich so auch kein Gefühl für die Zeit. Immerhin kannte ich den Weg gut. Der Treffpunkt lag in einem Vorort, ein Nachbardorf von meinem. Ursprünglich sollte dort einmal ein Gewerbegebiet entstehen, doch nachdem die Straßen fertig waren, entdeckten Umweltschützer irgend eine seltene Tierart, was den weiteren Bau stoppten. Das letzte Jahr hatte es etliche Rechtsstreite gegeben und auch jetzt stand noch in den Sternen, ob der Bau je weiter gehen würde. Ich bog von der Bundesstraße ab und fuhr durch den Eingang, der von einer Schneise in einem alten, schon lange stillgelegten Bahndamm gebildet wurde. Der Treffpunkt war perfekt. Der Bahndamm, der zwei Seiten des Areals umgab, verhinderte die Einsicht von der Bundesstraße und an den anderen Seiten begann nach ein paar hundert Meter ein dichter Wald. Tagsüber kamen ab und an Anwohner vorbei und führten ihre Hunde Gassi und ...
auch bei Fahrlehrern war das Areal beliebt, doch jetzt mitten in der Nacht, war keine Menschenseele hier. Schon von weiten sah ich den weißen Transporter, der am anderen Ende des Areals parkte, da von den vielen Straßenlaternen immerhin jede zweite brannte und so das Gelände ausreichend erhellten. Hastig erinnerte ich mich an meinen Plan und versteckte mein Fahrrad zwischen ein paar Sträuchern. Ich nahm noch einen letzten Schluck Bier, dann stellte ich die noch gut halb volle Flasche vorsichtig daneben und ging in Richtung Bus. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich mich ihm näherte. Das Nummernschuld wies ihn als Einheimischen aus. Der Bus selbst war von VW und hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die Farbe war weiß, auch wenn ein ziemlich dreckiges, und die Fenster im hinteren Teil waren allesamt verspiegelt.. Inzwischen war ich an der Hintertür angekommen. Ich zog den Beutel aus meiner Tasche und klopfte dreimal. Für einen Moment war es still und auf einmal schrie alles in mir „LAUF WEG!" Doch dafür war es jetzt zu spät. Ich hörte Geräusche im Inneren des Bus und streifte mir nur noch hektisch die Tüte über den Kopf, als schon die Tür aufging. „Da bist du ja endlich..." hörte ich eine angenehm tiefe Stimme. Eine Hand packte mich und zog mich in den Bus. Da ich nichts sah, stieß ich mir sehr schmerzhaft mein linkes Scheinbein und stöhnte laut auf, doch das schien den Unbekannten nicht zu kümmern. Vielmehr zerrte er mir, während ich am Boden auf einer Art Teppich ...