1. Was sie will


    Datum: 11.06.2018, Kategorien: Sex Humor Autor: einsame Wölfin

    Was sie will © 2011 by einsame Wölfin Prolog Unruhig saß sie vor ihrem Computer und stöberte in einem Onlineshop. "Der da", murmelte sie und klickte herum. "Und der da", kam es nur wenige Sekunden später. "Und der ... und der ... na, der vielleicht auch. Und das da, ganz, ganz sicher." Mit großen Augen starrte sie auf ihren Bildschirm und füllte den Warenkorb. "Uh, uh, uh! Den muss ich haben!" Ein siebter Gegenstand wurde in den Warenkorb gelegt. "Jetzt reicht es aber. Ich denke, das sind genug." Auf einmal bekam sie glasige Augen. "Oh mein Gott, was ist denn das?" Ein weiterer Klick. "Komm zu Mama." Acht. Neun. Zehn. Elf. "Jetzt ist aber Schluss." Zwölf. Kapitel 1 Mühsam stemmte er das riesige Paket aus dem Lieferwagen und schleppte es zur Haustüre. Das wäre seine letzte Lieferung für heute - und wie immer kam das Beste zum Schluss. Er linste auf die Adresse. Zweiter Stock. "Klasse", fluchte er. "Wenn die keinen Aufzug haben, komme ich mit 'nem Hexenschuss da oben an." Als er gerade läuten wollte, wurde die Haustüre von innen geöffnet. Das Nächste, was er noch mitbekam, war, dass ihm eine rote Haarpracht ins Gesicht geschleudert wurde. "Oh, Entschuldigung!" Die Haare wurde aus seinem Blickfeld entfernt. Eine junge Frau, die anscheinend mit dem Hinterkopf voran aus dem Haus treten wollte, sah ihn an. Rasch wandte sie den Blick ab, pfiff und tänzelte an ihm vorbei. Vollkommen verwirrt runzelte er die Stirn und setze an, um etwas zu sagen. Doch bevor er seinen Gedanken ...
     Ausdruck verleihen konnte, kam die nächste Haarpracht und drängte sich zwischen seinen Haxn hindurch ins Freie. "Komm schon, du Gurke. Auf in den Park!", sprach die junge Frau zu der Hündin, die sie von unten herauf anhechelte und mit dem Schweif gegen die Waden des Postboten klopfte. Das Wesen mit der roten Mähne hüpfte ein wenig auf der Stelle, um sich warm zu machen, und begann dann, erst langsam, dann recht zügig zu joggen. Das schwarze Fellknäuel folgte ihr bei Fuß. Er blickte ihr nach und legte den Kopf schief. Die junge Frau trug Hotpants und ein Tanktop. Er konnte noch erkennen, wie sie sich die Haare zusammenband und die Kopfhörer des mp3-Players abrollte, dann war sie schon um die Ecke und aus seinem Blickfeld verschwunden. Eine gute Minute stand er auf der Stelle, noch immer unklar darüber, was nun eben passiert war. Irgendwer hatte ihn beinahe über den Haufen gerannt, dann einen Hund auf ihn gehetzt und sich anschließend aus dem Staub gemacht. Und anscheinend hatte irgendjemand die Steinsammlung des Großvaters geerbt, die er in den zweiten Stock raufschleppen durfte. Was für ein Tag! Aber wenigstens ein Freitag! Das bedeutete Wochenende - nur noch ein letztes Paket, das er ausliefern musste. Dann konnte er endlich nach Hause fahren, die Füße hochlegen und sich eine Folge Stargate Atlantis nach der anderen reinziehen. Oh, wie er sich auf die Wortgefechte von Dr. Rodney McKay und John Sheppard freute! Alles, was ihn noch davon trennte, waren zwei Stockwerke Rückenschmerzen ...
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