1. Der Spielzeugmacher Teil 04


    Datum: 29.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byWespe

    das zu beweisen. Dann kann ich die drei Herren zu mir bitten und ihnen drohen, ihren Betrug zu offenbaren, wenn sie dich und den Schnitzer nicht in Ruh lassen. Sie werden klug genug sein, zu wissen, dass sie auf diese Weise Hab und Gut verlieren werden. Aber wie können wir beweisen, dass der Prozess gegen deine Gespielinnen auf einer Lüge beruhte?" Ute grübelte. Dann plötzlich fuhr ihr Kopf nach oben. „Barbara!", rief sie laut. „Meine Zofe Barbara! Sie war in der Nacht, als der Verrat an uns Weibern geübt wurde, ebenfalls im Gasthof! Womöglich hat sie mir nicht die ganze Wahrheit berichtet....oder....oh mein Gott! Was, wenn SIE den Verrat an uns begangen hat? Was, wenn mein Gemahl diese verfluchte Magd ausgeschickt hat, uns zu beobachten und nachher alles zu einem Hexenprotokoll zu stricken?" Wieder flossen Tränen über ihre Wangen. Die Gräfin versuchte, die bis ins Mark erzürnte Ute zu beruhigen: „Meine Freundin, wir werden einen Weg finden! Du erzähltest mir, unser Martin hätte eine neue Frau, ein Kräuterweib soll sie sein. Warte, bis sie hier ist. Versteht sie ihr Handwerk, wird sie einen Trunk zu brauen wissen, womit wir deinem Gatten und den anderen die Wahrheit entlocken!" *** Nachdem der gräfliche Bote dem alten Michel die gute Nachricht überbracht hatte und ihn wissen ließ, dass Martin und seine Familie zu einer erneuten Reise aufbrechen sollte, ließ der alte Mann keine Zeit verstreichen und eilte, sein Pferd zu satteln. Mit neuem Mut ritt er, so schnell es seine ...
     alten Knochen zuließen, zum Hause seiner Schwester, wo er schon am nächsten Vormittag eintraf. Voller Freude schloss er seine Grete in die Arme und Stolz machte sich auf seinem verhärmten Gesicht breit. Sein armes, vom Schicksal so gestraftes Kind hatte es tatsächlich geschafft, das Leben seines Freundes und dessen Familie zu retten. Martin und Johanna vergossen Tränen der Freude und Erleichterung, als sie ihren lieben Freund wieder wohlbehalten bei sich wussten und von seiner guten Nachricht erfuhren. Freilich legte sich ein dunkler Schatten über Johannas Gesicht, als sie hörte, das Martin vor allem wegen seiner Schnitzkünste am Hofe der Gräfin willkommen sein sollte, aber am Ende siegte ihr Vertrauen in die Liebe ihres Mannes über ihre Zweifel. Sollte er die junge Witwe glücklich machen, schließlich war es ja Johanna selbst, die Martin mit dem Wissen ausgestattet hatte, das ihm heute Feinde und Neider, aber auch so viele glückliche Momente bescherte. Wenn sie alle am Grafenhof willkommen wären, würde ihr Leben am Ende wieder gut und friedlich werden. Also machte man sich erneut daran, den Karren mit Martins Habseligkeiten zu packen, denn gleich morgen in der Früh sollte die Reise beginnen. Währenddessen erreichten die drei Schurken nach ihrem vergeblichen Vergeltungsversuch verdrießlich, schmutzig und mürrisch ihr Zuhause. Ausruhen wollten sie, sich aufwärmen und essen. Nach dem Willen von Utes Ehemann sollten sie sich für den nächsten Abend wieder in ihrer Spelunke verabreden, ...
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