1. Eine Zugreise der Glückseligkeit!


    Datum: 25.05.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Mischka

    Diese Geschichte ist nicht erfunden, sondern habe ich mit meinem Schatz wirklich erlebt. Eine Zugreise der Glückseligkeit!!! Die letzten Tage waren sehr schön. Doch nun rückt der Zeitpunkt des Abschiedes immer näher. Nun stehen wir hier auf den Bahnsteig in deiner Heimatstadt und warten auf unseren Zug. Wir sind beide innerlich etwas traurig. Morgen werden wir uns wieder für zwei Monate im Flughafen Kiev trennen. Aber wir wollen noch nicht traurig sein, erst morgen. Du hast dich mit deinem Rücken an meine Brust gelehnt und mein Kinn liegt auf deiner Schulter bzw. zwischen Kopf und Schulter. Du neigst deinen Kopf etwas zur Seite damit ich deinen Hals besser küssen kann. Ich liebe es wenn du mich spüren läst wie du meine Zärtlichkeiten genießt. Meine Arme liegen verschränkt auf deinem Bauch. So stehen wir da und schauen hinauf zum abendlichen Himmel. Die Zeit vergeht jedes Mal so schnell wenn es zurück nach Hause geht. Ich bin froh das Du mich auf meiner Heimreise bis Kiev begleitest, es wäre schon etwas bitter die 15 Stunden alleine im Zug zureisen und die Zeit bis zum Abflug in Kiev zu verbringen. Auch wenn es für dich ebenfalls immer eine Rückreise allein im Zug bedeutet, in der ich nicht auf dich achten kann. Ich weis natürlich dass du das selber kannst. Aber wer achtet nicht gern selbst über seinen Schatz? So grüble ich hin und her. Und da ist sie wieder die Frage von dir: "Was denkst du?", es folgt das altbekannt Spiel zwischen uns. Es vertreibt die trüben Gedanken und ...
     das ist auch gut so. Endlich wird unser Zug aufgerufen. Die wenigen Leute die mit dem Zug mitfahren wollen kommen in Bewegung und drängen an das Gleis. Einige werfen ihre halb gerauchten Zigaretten weg. Andere beginnen sich von ihren Lieben zu verabschieden. Der Zug hält. Die wenigen Leute die hier aussteigen müssen sich beeilen da die ersten schon hineindrängen. Schnell haben wir unser Abteil gefunden. Es scheint auch noch nicht besetzt zu sein. Wir verstauen unser Gepäck und machen es uns bequem. Vielleicht haben wir heute Glück, und das Abteil für uns allein. Der Zug setzt sich in Bewegung. Auf dem Gang ist immer noch reges Treiben. Einige Passagiere haben immer noch nicht ihren Platz gefunden. Dann schiebt sich ein älterer Mann in unser Abteil. Er scheint nicht allein zu sein. Er unterhält sich etwas genervt mit einer Frau auf dem Gang. Da ich ja kaum ein Wort verstehe, frage ich dich was es für Probleme gibt. Er fängt aber von selber an sein Problem zu erklären. Er ist mit seiner Frau im Zug, nur das sie im nächsten Wagon ihren Platz hat. Sein Platz wurde doppelt verkauft. Nun hat man ihn ersatzweise in unser Abteil verlegt. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Zumindest ist er nicht die ganze Zeit hier. Hauptsache er bringt nicht noch seine Frau mit in unser Abteil. Nach einigen Runden mit dem Kartenspiel, bei denen die Siege wie immer sehr einseitig verteilt sind, nur diesmal zu meinen ungunsten, bereiten wir unser Abendbrot. Ich habe noch eine Kerze hervorgezaubert. So ist ...
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