Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 28.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
schnitt uns die restlichen Früchte und fragte mich ständig, was sie für mich tun könnte. Sie brachte mir nasse und kühle Handtücher, die sie mir um die Waden wickelte und nach einer Zeit wechselte. Ich hatte mir am Flughafen die Spex gekauft und las sie, zumindest versuchte ich es, denn Joelle war so erpicht, mir zu dienen, dass ich eigentlich zu nichts kam. Sie fragte, ob sie für mich tanzen sollte, und ich befahl ihr das. Also betrachtete ich sie, wie sie immer noch vollkommen nackt vor mir einen Tanz aufführte zu imaginärer Musik. Es war ein wenig unbeholfen, aber es hatte etwas. Aber statt ihr Anheizen dann auch durch Taten zum Abschluss zu bringen, kam ihr eine neue Idee. Ich sollte ihr befehlen, dass sie für mich spielen sollte. Ich tat es. Ich würde meinen Spaß bekommen, aber im Moment genoss ich ihre Unterwürfigkeit, ihre Demut und diesen raren Willen, mir zu gehorchen. Sie holte die Violine und spielte etwas, das sie arrangiert hatte. Es war ein weiterer düsterer Song von Depeche Mode. Enjoy the Silence. Sie schaffte es, Musik und ihren Gesang zu trennen und lieferte ein Stück ab, das vielleicht nicht ganz in die schwüle Stimmung des Tages passte, aber doch irgendwie zur Situation. Ich war jedenfalls beeindruckt. Sie war wirklich ein Naturtalent, wie sie mit den Tönen umging, diese in Zusammenhang setzte und ihnen eine Bedeutung gab. Sie war mir weit überlegen. Ich hatte seit dem vergangenen Abend aufgehört, zu glauben, dass sie und ich irgendwie in einer ...
vergleichbaren Liga spielten, wenn vielleicht auch in unterschiedlichen Disziplinen. Sie war Championsleague, ich war Kreisliga. Sie war Messi oder Maradona oder Pele, Feierabendkicker mit Bierwampe. Ich lobte sie, und sie war glücklich, als würde ihr das viel bedeuten. Nachdem ich sie ausgiebig gelobt hatte, sie mir noch ein Glas Eiswasser gebracht hatte und mir mit einem Eiswürfel die Stirn abgetupft hatte, hatte sie sich zwischen meine Beine und ihren Kopf auf meinen Oberschenkel gelegt. Ich spielte mit ihren Haaren, streichelte sie, während ich vorgab, in meinem Magazin zu lesen. Ihr warmer Körper auf meiner Haut, brachte mich noch weiter zum Schwitzen. Unser beider Schweiß vermischte sich auf meinem Schenkel. Ich roch unsere Körper. Kein Geruch von Schweiß, sondern von warmen Körpern. Es war nicht mein Duft, nicht ihrer. Es war unser Duft, den es so nur in diesem Augenblick, an diesem Ort gab. Wir würden diesen Duft nie wieder herstellen können. Es war so unmöglich wie den magischen Moment in einem Konzert zu wiederholen. Es machte mich ein wenig traurig, dass das, was gerade geschah, so einmalig sein sollte. Ich hoffte nur, dass Joelle das auch so empfand. Aber ich konnte sie nicht darauf ansprechen. Wir schwiegen und genossen die Stille. Wie hatte sie gerade gesungen: „Words are very unnecessary. They can only do harm." Ich betrachtete ihren makellos weißen Hals, streichelte ihren Haaransatz. Meine Haut hingegen war ein wenig gebräunter. Sie schien in Gedanken versunken, und ich ...