1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 28.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    kleinen Problemchen beschäftigt gewesen, und nun auf der Rückfahrt beschäftigte mich etwas anderes. Und obwohl ich nicht wusste, was es mit dieser neu entdeckten Seite an mir auf sich hatte, war mir schon bewusst, dass es etwas Bedeutendes war. Ich sagte nicht mehr viel, als sie mich absetzte. Ich dankte ihr, wusste aber nicht genau, wofür. Sollte ich ihr dafür danken, dass sie mein Leben, das gerade so schön ohne Überraschungen und Tumulte verlief, aus dem Gleichgewicht warf? In dieser Nacht lag ich in meinem Bett und fand keinen Schlaf. Ich konnte mir auf all das keinen Reim machen. Nicht auf ihre Motivation, nicht auf meine Reaktion. Ich wusste nicht, was sie wollte, und ich wusste nicht, was ich wollte. Ich verfluchte sie dafür, dass sie in mir so etwas ausgelöst hatte, und auf der anderen Seite wollte ich mehr. Bis vor Kurzem hatte ich sie noch für ein eindimensionales, reiches Dummchen gehalten, und dann hatte ich Spaß daran gefunden, sie mit einer Brennnessel zu malträtieren. Was sagte das über sie? Was sagte das über mich? War ich irgendwie krank? Pervers? Zu was war ich wohl noch im Stande? Ich wollte es nicht wissen. Oder vielleicht doch? Kapitel 8 Wir saßen auf einer Bank am Ufer des Flusses und betrachteten die vorbeifahrenden Schiffe. „Und jetzt?", fragte ich, ohne den Blick von dem Lastkahn zu nehmen, der gemächlich an uns vorbei fuhr. „Was ist jetzt?" „Wie geht es jetzt weiter? Was war das? Was sollte das? Klär mich auf." „Ich weiß nicht, was du meinst." ...
     „Bitte, stell dich nicht blöd! Du bringst mich zu deinem geheimen Ort. Du machst mich scharf, lässt dich von mir vernaschen. Oder besser gesagt: Du arrangierst es, dass ich dich vernasche, und dann bringst du mich noch dazu, dich zu quälen. Fasse ich das so richtig zusammen?" „Ich denke schon. Und?" „Und. Genau das will ich wissen. Und was nun? Was machen wir jetzt?" „Keine Ahnung. Willst du mehr?" „Mehr was? Mehr Brennnesseln?" „Wenn du willst." „Wenn ich will?" „Ja, was willst du?" Ich wusste es nicht. Ich wusste es wirklich nicht. Ich wollte mehr. Aber ich wusste eben nicht, mehr wovon. Mehr von ihr auf jeden Fall. Seit dieser Sache am Teich war ich ziemlich verwirrt. Alles drehte sich darum. Jedenfalls fühlte ich mich manipuliert. Sie hatte das alles eingefädelt, sie hatte mich mit dieser Sache überrumpelt, und ich war hinterhergetapst wie ein Bär am Nasenring. Ich mochte irgendwie die Kontrolle über sie gewonnen haben, aber sie hatte mir vorher die Leine gegeben. Ich fühlte mich fast wie so eine professionelle Domina, die tat, was man von ihr wollte, wofür man sie bezahlte. Nur, dass ich nicht bezahlt wurde und auch gar nicht offiziell wusste, dass ich eine Domina war. Es war ein schiefes Bild. Alles erschien irgendwie schief. Auf der einen Seite sehnte ich mich nach ihr, wollte mehr wissen, wollte mehr erfahren. Ich wollte sie kennenlernen, verstehen, was sie antrieb, was mich antrieb. Da war etwas Neues zu mir gekommen, und ich konnte damit nichts anfangen. War sie krank? ...
«12...282930...129»