1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 28.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    wären alle meine Muskeln ständig angespannt. Jeder erwartet etwas von mir, jeder will was von mir. Und immer muss ich allerlei Entscheidungen treffen. Ich muss ständig auf mich aufpassen, ich muss ständig darauf achten, wie ich nach außen wirke. Es ist einfach nur Stress." Sie schwieg wieder. Ihre Stimme war angespannt geworden. Ihr Brustkorb hob und senkte sich dramatisch, dann atmete sie tief durch und entspannte sich. „Und dann kamst du. Ich wusste direkt, als ich dich zum ersten Mal sah, wie stark du warst. Ich bin von so vielen Speichelleckern umgeben. Wenn ich die Diva gebe, dann machen alle den Bückling. Aber du nicht. Du hast mir Paroli geboten, du hast nicht nachgegeben. Ich bin manchmal ein richtiges kleines Miststück, ich weiß das, aber ich kann auch nichts dagegen tun. Ich stehe dann neben mir und sehe zu, wie ich andere Leute heruntermache. Es macht mir manchmal Angst, aber ich kann auch nichts dagegen tun." Sie schwieg. Ich fröstelte ein wenig, und ich war mir nicht klar, ob es an der abendlichen Kühle lag oder den Abgründen, die sie mir vor sich ausbreitete. „Als du mir die Gibson nicht verkaufen wolltest, da wusste ich, dass wir für einander bestimmt waren. Ich meine, wer tut sowas schon? Wer stellt seine Prinzipien über das Geld? Du warst so sicher und stark. Ich hatte das Gefühl, dass du immer weißt, was zu tun ist. Zumindest strahlst du das aus. Du wirkst, als hättest du alles schon erlebt, als wüsstest du in jeder Situation, was zu tun ist. Du wirktest, ...
     als könnte ich mich in dir verkriechen! So wie ich es jetzt tue." Sprach sie wirklich von mir? Ich fand mich in ihren Ausführungen nicht wieder. So wahnsinnig heroisch hatte ich das nicht gesehen. Ich fand, sie übertrieb in ihrer Schwärmerei. Ich sah mich jedenfalls nicht als so stark und souverän, und im Moment kam ich mir sogar ziemlich doof vor, denn was sie so alles wusste über Götter, das imponierte mir nun wieder, auch wenn immer wieder ihre Überheblichkeit durchschimmerte. „Ich wusste da, dass ich dich wiedersehen wollte. Ich wusste damals schon, dass ich mich bei dir fallen lassen konnte und dass du meinen Bullshit nicht hinnehmen würdest. Als du mich dazu gezwungen hast, mich bei der Kellnerin zu entschuldigen, da war ich dir verfallen. Komisch nicht?" Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Sie war mir verfallen nach nur zwei Begegnungen? Irgendwie machte mir das ein wenig Angst. Wir hatten uns erst wenige Male gesehen, und schon war sie der Meinung, dass ich ihre Rettung war. Ich wusste nicht, ob ich eine griechische Göttin sein wollte. Eher nicht. So schnell zumindest nicht. Wir schwiegen eine Weile. Schließlich lenkte sie ein: „Vielleicht übertreibe ich. Du bist sicher nicht meine Rettung, aber bei dir kann ich schwach sein. Das finde ich schön, und ich hoffe, dass wir noch viel miteinander machen. Sie seufzte. „Genug von diesen Gedanken. Ich könnte für immer hier liegen! Du nicht auch? Wenn du magst, dann streichele doch noch ein bisschen mein ...
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