1. Die Entsendung Teil 04


    Datum: 23.04.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    war er sich gewiss. „Danielle, es tut mir leid, wenn Dich das verunsichert. Aber ich bin überzeugt davon, dass Du lernen wirst, Deine feminine Natur zu akzeptieren." Martin tat es nicht richtig leid, aber er musste Daniel/Danielle langsam an die Akzeptanz heranführen. Dabei fiel ihm auf, dass seine eigene Akzeptanz erstaunlich groß war. Wer ihm noch vor einer Woche gesagt hatte, dass er zusammen mit einem jungen Mann im Bett liegen würde, den hätte er für verrückt erklärt. Noch mehr, wenn man ihm gesagt hätte, dass er dessen Penis ergreifen würde und der junge ‚Mann' weibliche Nachtwäsche trug und einen Busen hatte. Es war schon merkwürdig, wie vollständig überzeugt Martin davon war, dass Daniel/Danielle trotz dieser männlichen Attribute im Grunde seines Wesens ein Mädchen war. Leider stand auch das Gespräch mit seinem Freund vom Geheimdienst an. Er konnte nicht noch länger mit Daniel/Danielle diskutieren. Sie mussten aufstehen und sich auf das Gespräch vorbereiten. Er ging unverzüglich in das Bad. Nachdem er sich fertiggemacht hatte, unternahm er einen kleinen Spaziergang um das Haus herum. Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann war er nervös. Die Andeutungen von seinem Freund über mögliche Verfolgung hatten ihm Angst eingejagt. Helmut war ein sehr besonnener Mann, der nicht zu Übertreibungen neigte. Wenn genau dieser über mögliche Verfolgungen redete, dann war da wohl etwas dran. Umgekehrt hieß das, die Existenz von interessierten Parteien, die ihre Nachforschungen ...
     beenden wollten, war real. Wenn er genauer darüber nachdachte, dann wunderte ihn das nicht. Eine Lebensverlängerung um bald das doppelte würde immer ein heißes Eisen sein, besonders wenn es nur das Privileg von einigen wenigen war. Und die, die dieses Privileg hatten, waren nicht daran interessiert sein, dass andere darüber erfahren würden. So interessiert Martin auch an dem Gespräch war, erfreute er sich doch an der rosafarbenen Bluse, die Daniel/Danielle zur Besprechung trug. Er/sie sah frisch und munter sowie so richtig nett weiblich aus. Ihm ging das Herz auf. Bei dem Gespräch war nicht verwundert, als Helmut unterstrich, dass sie beide vorsichtig sein mussten. Auch der BND würde noch am Anfang der Untersuchungen zum Thema ‚Simulation und Lebensverlängerung' stehen. Einer ihrer Agenten war allerdings bereits spurlos verschwunden. Helmut würde dazu raten, dass sie sich nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigten, wenn sie identifizierbar waren. Er führte dazu aus, dass sie identifizierbar waren, sobald ihre Gesichter durch Gesichtserkennung von Kameras im öffentlichen Raum erkannt werden konnten. Er betonte, dass Maßnahmen wie Änderungen von Haarschnitt-/farbe und Bartwuchs oder der Gebrauch von Make-up an der Erkennbarkeit nur wenig ändern würden. Die unveränderbaren Gesichtsmerkmale wie Augenabstand und andere relative Bezugsgrößen würden sich dadurch nicht ändern. Nur eine signifikante Änderung des Gesichtes in Bezug auf diese Größen würde eine Erkennbarkeit verhindern. ...
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