1. Ein denkwürdiges Treffen


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: Antigone

    Ich stehe, mit den Händen stramm nach oben, in einem kalten, halbdunklen Raum. Unter meinen Füßen spüre ich Sand, kleine Steinchen und Kälte. Dank der Augenbinde sehe ich nichts und mit den Ohropax in den Ohren höre ich fast gar nichts mehr. Ich muss mich also ganz auf meine anderen Sinne verlassen und darauf, dass Du mir nichts schlimmes antun wirst. So, nichts sehend und hörend, stehe ich einige Zeit in diesem Raum. Ich weiß nicht wie lange, ein Gefühl für Zeit habe ich schon lange verloren. Vielleicht sind es nur 10 Minuten, eine halbe Stunde oder auch länger. Meine Handgelenke prickeln, ich würde sie gerne reiben und damit die Durchblutung fördern. In meinem Kopfkino male ich mir nebenbei die wildesten Sachen aus, was du alles mit mir machen könntest. Ich schwanke zwischen Angst und Vorfreude. Natürlich hoffe ich auf eine traumhafte, erregende und lustvolle Erfahrung mit Dir. Aber es gibt auch Sachen vor denen ich mich, wohl weißlich wie es sich anfühlen kann, fürchte. Wenn Du den Flexstock mit voller Wucht auf meinen Arsch drischt, breche ich in Tränen aus. Dieses Teil kann so höllisch wehtun. Ebenso ertrage ich die Klemmen mit den Glöckchen nur wenn ich total erregt bin - oder als Strafe. Im Endeffekt bleibt mir eh nur eines übrig, ich muss abwarten. Und Geduld ist, wie wir beide wissen, nicht meine Stärke. So stehe ich dort und warte auf Dich und Deine Ideen, was Du mit mir anstellen wirst. Ich kann es vor mir selbst kaum leugnen, das Warten erregt mich. Ich mag ...
     dieses Spiel mit der Angst einfach zu sehr um es nicht zu genießen. Irgendwann fängt es an überall zu kribbeln und ich merke wie sich langsam Feuchtigkeit in meinem Schoß sammelt. Dann kommst Du. Ich merke es daran, wie Du mich ganz leicht an der linken Schulter berührst. Ich drehe mich zu Dir um, in der Hoffnung Dich zu sehen. Blöderweise habe ich ja die Augenbinde auf und kann Dich trotz meiner Bemühungen nicht sehen und hoffe nur, dass Du mich nochmal anfasst und mir Nahe sein möchtest. Das nächste Mal fährst Du mit Deinen Fingern federleicht über meine Wirbelsäule, von oben nach unten. Ich erschaudere und eine Gänsehaut zieht sich über meine erhitzte Haut. Ich fühle mich ausgehungert nach Deinen Berührungen und Deiner Zuneigung. Noch einmal gleitest Du über meine Haut, diesmal an beiden Außenseiten meiner Beine entlang, erst hinab, dann an der Innenseite hinauf. Ich hoffe das Deine Hände meine Scham finden und sie meinen Kitzler streicheln. Natürlich ist mir bewusst, dass dieses maximal ein Wunschtraum ist und es noch einige Zeit dauern wird bis ich einer Erlösung entgegenfiebern werde, und selbst dann ist es ungewiss ob ich tatsächlich kommen darf. Das nächste was ich von Dir wahrnehme ist der Flogger der langsam und bedächtig über meinen Körper streicht- über die Arme, den Nacken, die Schultern, den Bauch und die Brüste. Dann trifft er mich das erste Mal, immer noch recht sanft, auf den oberen Rücken und zieht sich dann mit immer fester werdenden Schlägen Richtung Arsch ...
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