1. Jasmin


    Datum: 29.03.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Butziwackel

    verschrobene Frau, sondern eine solide, sicherlich nicht hypermoderne, aber auch keine weltfremde Person zu Hause. "Gefällt ihnen meine Wohnung", fragte sie und rief mich aus meinen Betrachtungen heraus in die Realität zurück. "Ja, doch, sehr edel, geschmackvoll, jedoch für ihr Alter etwas zu gediegen. Wie kommt es?". Ohne Antwort zu geben stellte sie zwei, wiederum edle, Sektflöten auf den Tisch, hatte Untersetzer darunter gelegt, bat mich, die Flasche zu öffnen. Vorsorglich hatte sie schon ein weißes Tuch um den Flaschenhals gelegt. Fast lautlos öffnete ich die Pulle, reichte sie ihr, aber sie bat mich, einzuschenken. Golden war der Sekt, feinstperlend, eben was Edles, hatte ja auch unter Freunden noch die stolze Summe von 35 Euro gekostet. Wir tranken uns zu, sie machte ein verzücktes Gesicht. "Besser als ein Franzose, alle Achtung, so was Feines hätte ich nicht erwartet". Und wann zeigst du mir dein Kleid, dachte ich mir, wann entschlüpft diese hässliche Raupe ihrer Hülle und wird zum schillernden Schmetterling. Als hätte sie meine Gedanken lesen können, fing sie an, abzulegen. Die olle Jacke, dann den wohl selbstgestrickten Pulli. Pause. Sie sah mich an, irgendwie fragend, wollte wohl einen Kommentar hören. Kam aber nicht. Sie machte Musik an, drückte ein paar Knöpfe an der dezent eingebauten Anlage der Wohnwand. Aus ebenso dezent versteckten Lautsprechern erschallte Musik. Sofort erkannte ich den Bolero von Ravel, eine meiner Lieblingsstücke überhaupt. Sie zog ihre ...
     Treter aus, streifte den Rock runter, stand in - ich glaubte es nicht - Spitzenunterwäsche mit schwarzen Strapsen vor mir. Auch ihr komisches Hemdchen zog sie aus, lies es zu Boden fallen, ein ebenso geiler wie wohl auch teurer Büstenhalter kam zum Vorschein. Ein makelloser Körper, leichte Bräune, wohlproportioniert. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie zog ihre etwas altertümlichen Socken aus und tänzelte zum Bolero an die große Wohnwand, zog eine tiefe Schublade auf und entnahm ein paar Netzstrümpfe, welche sie sich nun anzog und an ihre Strapse einknüpfte. Wieder tänzelte sie an die Schrankwand, entnahm der Schublade lange schwarze Handschuhe, die bis an die Oberarme reichten. Hiernach tanzte sie an die Garderobe, nahm das Kleid aus der Hülle und zog es sich an. Sie tanzte an mich heran, drehte mir den Rücken zu und ich schloss den Reißverschluss an ihrem Kleid. Tanzend gelangte sie wieder an die Schrankwand, entnahm ein Paar Schuhe, schlüpfte in schwarze Highheels, welche mit goldenen Perlen und Sternen geschmückt waren. Letztendlich und als I-Tüpfelchen legte sie eine rotschwarze Federboa elegant um den Hals. Wow, das war ja ein Striptease rückwärts, ich war von den Socken. ...und nicht nur das, meine Hose zeigte eine schöne Ausbeulung. Sie sah mich an, erwartete jetzt aber einen Kommentar, ganz klar. Dieser kam auch, aber er fiel sehr einsilbig aus: "Wow!". "Nun stell' dir mal vor, ich hätte großes Make-Up und noch ein paar Ringe und sonstigen Schmuck an, würde ...
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