1. Schwules Internat 10-03


    Datum: 21.03.2018, Kategorien: Schwule Autor: Kleiner-Ivan

    Die Flucht beginntWie zufällig öffnete ich das Fenster um mich unauffällig in der Umgebung umzuschauen.Ein paar der Wachen standen am Zaun und winkten mir fröhlich zu, ich winkte zurück und schloss das Fenster.Schnell war der Kleine wieder angezogen und die Familie verschwand durch einen Tunnel, den ich vor einigen Jahren angelegt hatte, zu unseren Fluchtfahrzeugen. Dieser Tunnel endete etwa achthundert Meter vom Haus entfernt hinter einem Hügel.Der TunnelDer Plan mit dem Tunnel war gereift, als der Ministerpräsident in Ankara anfing unliebsame Leute verhaften zu lassen und in Gefängnisse zu stecken. Bei einem Spaziergang in der näheren Umgebung stellte ich fest, dass es in einiger Entfernung, ca. achthundert Meter vom Haus einen kleinen Hügel gab. Da reifte in mir der Plan zur Flucht. Ich besprach es mit meiner Familie und die war der Meinung, dass es wohl das beste sei. Im Keller meines Hauses entfernten wir einen Teil der Außenmauer und verdeckten die Öffnung nach Arbeitsschluss mit einem großen Kleiderschrank. Seitdem hatte ich sehr oft Besuch von der Familie. Während die Frauen sich lautstark unterhielten und die kleinen Kinder oben reichlich Lärm machten, haben die Männer und die beiden großen Jungs an dem Tunnel gegraben. Der Boden war leicht zu bearbeiten, das Problem war der Aushub. Anfangs füllten wir damit leere Kellerräume. Nachdem wir schon etliche Meter gegraben hatten, war uns das Glück hold. Wir stießen auf einen größeren Hohlraum, den wir von da an mit dem ...
     Abraum füllten. Bei jedem Besuch brachten meine Leute Schalungsmaterial mit. Nach vier Monaten war der Tunnel bis auf den letzten Meter fertig.Diesen letzten Meter wollten wir erst kurz vor der Flucht öffnen. Vor ein paar Wochen war es dann soweit. Wir durchbrachen den letzten Meter und brachten eine getarnte Abdeckung vor dem Ausgang an. Ein paar Tage vor dem letzten Schritt, versteckten wir ein paar Fahrzeuge im nahegelegen Wald. Dorthin war die Familie jetzt unterwegs.Mein Bruder meldete sich „wir sind bereit, alle sind in den Fahrzeugen und warten nur noch auf Dich."Ich schaltete alle Systeme scharf und machte mich auf den Weg zu den anderen. Ich brauchte, wie ich getestet hatte, fünf Minuten.Pünktlich zur vorgegebenen Zeit gingen im Haus die Lichter aus und eine Lautsprecheranlage nahm ihren Dienst auf.Eine laute Sirene heulte auf, danach wurde der von mir vorbereite Text abgespult.>Achtung, Achtung niemand darf sich dem Haus nähern, sonst geschieht unvorhergesehenes.Die Wachmannschaften liefen trotzdem auf das Haus zu und versuchten hineinzukommen. Aber die Türen leisteten Widerstand. Der Wachführer hatte mittlerweile Alarm ausgelöst und einen Hubschrauber angefordert. Bald konnte man das >Flap-flap-flap< des Rotors hören. Der Hubschrauber wollte auf dem Dach landen, damit sich die Leute Zutritt ins Haus verschaffen konnten. Als das Fluggerät nur noch sieben Meter über dem Dach war, zeigte sich das Dach im wahrsten Sinne des Wortes entgegenkommend. Das ganze Haus hob auf ...
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