1. Soulmates Teil 04


    Datum: 19.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byKojote

    Wrack gerade angeliefert worden. Und ein Mittvierziger im Rollstuhl betrachtete es zweifelnd. „Sind sie der Hausmeister?", fragte er, als er mich bemerkte. Ich hatte zunächst nur Augen für die Schönheit in Rostrot und Matschbraun. Aber ich konnte schließlich auch unter die Schale sehen. „Äh...", machte ich. „Nein. Aber ich bin hier, um zu helfen. Ich bin der Resozialisierungs-Knacki-Handlanger." Es war vielleicht nicht die beste Art sich vorzustellen, aber ich hatte schon lange gelernt, dass ich genau so betrachtet wurde, wie ich mich dem Mann gegenüber bezeichnet hatte. Und es stand außer Frage, dass er genau so über mich instruiert worden war. Aber er überraschte mich. „Der was?" „Äh... Ich bin in einem Resozialisierungs-Pilotprojekt an dieser Schule und helfe neben dem Unterricht dem Gebäudemanagement aus." So stand es auf dem Papier, auch wenn die Realität eher der ersten Vorstellung entsprach. „Oh", machte der Mann. „Aha. Na dann ..." „Wie kann ich helfen?", fragte ich, um ihn aus der Verlegenheit zu befreien, irgendetwas Nettes zu sagen. „Ich bin nicht sicher, ob mir überhaupt zu helfen ist", antwortete er seufzend. „Eigentlich soll dieses Schätzchen in der nächsten Zeit auf Vordermann gebracht werden. Aber ich habe wohl den Zustand maßlos überschätzt." „Wieso?", fragte ich abwesend. „Das ist eine 1992er Callaway SuperNatural Corvette. Im Grunde sowieso schon eine Tuning-Variante. Aber eben aus den 90ern des letzten Jahrhunderts. Ist doch eine gute Basis." „Huh... Du ...
     kennst dich aus, hm?" „Ein wenig", versuchte ich bescheiden zu bleiben. Ohne mein Faible für diese Art von Auto hätte ich es weniger genau identifizieren können. „Originalmotor?" „Das ist eine der Fragen, für deren Beantwortung ich Hilfe brauche", erklärte der Lehrer. „Ich bin etwas gehandicapt, was das Überprüfen einiger Details angeht." Er sagte es ohne Bitterkeit und ich fand ihn auf Anhieb sympathisch. Immerhin hatte er mir auch noch nicht zu verstehen gegeben, dass Abschaum ihn zu siezen hatte oder etwas in der Art. „Darf ich?", fragte ich und zeigte auf den Wagen. „Bitte", antwortete er. „Nur zu." In der nächsten halben Stunde erkundete ich die Eingeweide einer originalgetreuen Callaway-Corvette, die irgendjemand fürchterlich hatte verkommen lassen. Hätte der Wagen in einer Garage gestanden, wäre er bereits über eine Million wert gewesen. Gepflegt leicht das Doppelte. Es war eine Schande. Und ich machte meinem Ärger darüber durchaus hörbar Luft. Der Lehrer ließ mich alles inspizieren und fragte mich schließlich noch einmal nach meiner Meinung über den Wagen als Projektauto.Er fragtemich! „Es ist alles dran, Sir", erklärte ich wahrheitsgemäß. „Die Karosserie wird einige Arbeit machen und überhaupt muss die Schönheit zu allererst mal grundgereinigt werden. Aber wenn man die Arbeit in den kompletten Neuaufbau des Motors investiert, die Elektronik austauscht und die Inneneinrichtung erneuert, würde sie schnurren, wie ein Kätzchen. Und wenn man sich mit einem guten Konzept ans ...
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