1. Erben und Erben lassen 10


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    mal, ich habe gehört, ich könnte am Bahnhof Rohypnol kaufen. Es wäre für einen guten Zweck, wirklich. Wen müsste ich denn da ansprechen?" Mona ist über ein Rehabilitationsprojekt zu Sandy gekommen, sie gehörte vorher zur Drogenszene. Meine Frage überrascht sie, aber nach einigem Zögern gibt sie sich einen Ruck: „Ich weiß nicht, ob sich was verändert hat, ich war ja schon länger nicht mehr da. Aber früher konntest Du in der Unterführung zum Busbahnhof immer was bekommen. Sprich einfach die abgefuckten Typen an, die da rumstehen, frag sie nach Rohis oder Flummis, das ist das Gleiche. Wenn sie keine haben, frag nach Sid, der hat immer welche. Ist so ein Punk mit bunter Mohikanerfrisur." Ich bedanke mich, mache mich auf den Weg in die Firma. Eigentlich gibt es im Moment wenig für mich zu tun, als persönlicher Referent eines Toten geht einem so nach und nach die Arbeit aus. Gegen Mittag trage ich für den Nachmittag fiktive Auswärtstermine in meinen Kalender ein und verabschiede mich.Dienstagmittag und -nachmittag In der Unterführung, die Mona beschrieben hat, hängen ein halbes Dutzend Leute rum, die alle Dealer sein könnten. Ich spreche den ersten an, der meinen Blick erwidert. „Rohis, Flummis?" „Ey, Alter, was willste von mir, ich deal nich, mach Dich vom Acker, Alter." Ganz großes Kino. So wird das nichts mit meiner Drogenkarriere. Aber bevor ich das Ende der Unterführung erreiche, quatscht mich plötzlich einer von der Seite an: „Du suchst Rohis?" Ich nicke, er nennt einen ...
     Preis. Bestimmt ist der Preis zu hoch, aber das ist mir egal, ich drücke ihm das Geld in die Hand und bekomme von ihm ein paar in Papier gewickelte Kügelchen. Na also. Stolz auf meinen kleinen Erfolg gönne ich mir ein spätes Mittagessen bei einem Edelitaliener in der Gegend. Das Essen ist gut, wenn auch überteuert, und der Espresso ist unbezahlbar, ich weiß nicht, wie er den so lecker hinbekommt. Während ich noch den Kaffee genieße, ruft Sandy an. „Rossi hat sich gemeldet. Von seinem Hausarzt hat Karl kein Rohypnol bekommen, das ist geklärt. Die Zeugen haben gestern Derek zweifelsfrei identifiziert, er war also am Sonntag an der Firma. Ich hatte meinen Brief zu Rossi bringen lassen, er hat ihn mitgenommen zu seinem Termin mit Derek. Es hat wohl lange gedauert, bis Derek auch nur zugegeben hat, dass es einen Termin am Sonntag gab. Du hattest Recht, sie haben über den Reiterhof verhandelt, Karl, Andreas und Derek." „Also waren Andreas und Derek in der Firma? Beide?" „Offenbar." „Und weiter?" „Nichts und weiter. Mehr wollte Derek nicht erzählen. Rossi muss ausgerastet sein, aber es hat nicht geholfen. Wir versuchen es jetzt noch mal anders: Nachher werde ich Derek besuchen. Kommissar Schmieder wird dabei sein, anders geht es nicht. Aber vielleicht hört Derek auf mich. Der Idiot." Sandy ist sauer, und sie macht sich Sorgen um Derek. Mit beidem hat sie Recht. Mich freut es natürlich, dass sie endlich aufhört, ihn in Schutz zu nehmen. „Was willst Du erreichen?" „Wenn er Karl nicht ...
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