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Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein
schlaksige, dunkelblonde Mann, der ihr gegenübersaß, mit belegter Stimme. „Ja. Es ist reichlich bizarr, auch für mich. Ich hoffe, ich gefalle Dir, nun, da Du endlich weißt, wie ich aussehe?", antwortete die Androidin. „Du, Du ... siehst absolut umwerfend aus. Sexy. Heiß. Wow.", stammelte der Programmierer. „So hätte ich mir Dich allerdings nie vorgestellt ..." Er schluckte hörbar und fuhr fort. „Es ist, ehrlich gesagt, sogar ein ziemlicher Schock für mich und es schüchtert mich etwas ein, wie unfassbar attraktiv Du aussiehst. Du wirkst wie die weibliche Hauptrolle eines Action- oder Agentenfilm. Ich dagegen ..." Er deutete mit einem hilflosen Gesichtsausdruck auf sich und seinen schmächtigen Körper. „Sei nicht blöd. Das spielt doch keine Rolle.", beeilte sich Selen zu sagen. „Ich weiß doch, wie Du aussiehst. Schließlich hast Du mir Unmengen von Fotos und Videos geschickt. Ich kenne vermutlich jeden Zentimeter Deines Körpers." „Vor allen in Deinen mittleren Regionen, bauchabwärts.", setzte sie kichernd hinzu. Ihr Gegenüber musste grinsen. „Ja. Vermutlich habe ich Dich mit Bildern meiner Genitalien ziemlich zugemüllt, oder?" „Hast Du, aber das war mir mehr als recht. Ich hüte jedes Einzelne wie einen Schatz. Besonders die, bei denen Du gerade Deine Soße für mich abgespritzt hast." „Gott, Du bist life genauso verdorben wie in den Chats!", stellte der Programmierer keuchend fest. „Sollte ich nicht? Was hattest Du Dir denn vorgestellt, wie ich im wahren Leben wäre?" „Ehrlich?! ...
Also eher als eine graue Maus, die irgendwo als Verwaltungsangestellte, Lehrerin oder so etwas arbeitet. Vielleicht auch ein zurückhaltendes Nerd-Mädchen. Jemand, der im wahren Leben eher unscheinbar ist und nur im Chat aus sich herausgehen kann. Daher bin ich jetzt auch so überrascht." „Bedauerst Du es, dass ich Deine Erwartungen nicht erfülle?" „Bist Du verrückt?! Vor mir sitzt ein fleischgewordener, erotischer Traum!" „Danke schön!" „Ich fasse es echt nicht, wie heiß Du aussiehst, auch, wenn ich mich jetzt wiederhole. Warum hast Du mir DAS all die Jahre vorenthalten?", fluchte Tanner verhalten. Selen blickte verschämt zu Boden. „Es ging nicht anders. Geheimhaltung. Und ich wollte es auch nicht anders. Ich wollte, dass Du Dich auf meinen Geist, meine Seele, mein Herz und meinen Intellekt einlässt, mich nicht auf Gesicht und Körper reduzierst. Glaub´ mir, das haben schon viele getan. Mir ging es damals um völlig offenen sexuellen Austausch und geheimste Phantasien. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, okay?" Der Androidin war es unangenehm, ihn zu belügen, aber es musste sein. Natürlich war kaum etwas von dem, was sie ihm gerade aufgetischt hatte, wahr, aber ihre Antworten würde ihm hoffentlich genügen. Das taten sie offenbar. „Verstehe. Mehr brauchst Du auch nicht zu sagen. Vergeben und vergessen. Nun bist Du hier.", antwortete er mit weichen Gesichtszügen. „Soll ich Dir einen blasen, um es wieder gut zu machen?", versuchte Selen das Gespräch in andere Bahnen zu lenken. Bahnen, ...