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Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein
sie besprachen, wie es nun weitergehen sollte. Sie beschlossen, die „Belohnung" für ihren Transit erst am morgigen Abend auszuzahlen. Die drei Biker gaben als Treffpunkt ein Hotel an, in dem sie einchecken wollten. Sie tauschten mit Greg und Selen ihre Intercom-Kennungen aus, verabschiedeten sich von den beiden, schwangen sich auf ihre Maschinen und flogen winkend davon. „Und was machen wir beiden Hübschen nun?", fragte Greg die Androidin. „Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich gern die Lage rund ums Haus auskundschaften, Sir." „Okay. Ich warte so lange dort drüben in der Kneipe." „Gut. Aber denken sie bitte daran, dass sie nicht mit ihrer Credit-Card zahlen können." „Verdammt, das hatte ich schon wieder vergessen. Nun, ich denke eine Zeitlang werde ich dort geduldet, ohne etwas zu trinken. Ansonsten mache ich es mir hier irgendwo in der Nähe gemütlich." „Ich werde sie finden, Commander. Bis später." Die Haut der Androidin wurde dunkler, bis sie so nachtschwarz wie bei einer Afrikanerin war, ebenso verfärbte sich das Weiß ihrer Augen. Letzteres sah ein wenig gruselig aus, fand der Unternehmer. Ohne ein weiteres Wort machte Selen sich auf den Weg. Sie ging schnurstracks zur nächsten Häuserwand und kletterte, einem geschmeidigen Panther gleich, mühelos die Fassade hoch. Greg sah ihr nach, bis sie das Dach erreicht hatte und verschwand. Sie wirkte wie ein Mittelding aus Superheldin und Ninja. Eine äußerst pornöse Superheldin. Ständig offen und zugänglich. „Ist es ein Vogel? ...
Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist KILLERFOTZE!", intonierte er halblaut ein Zitat aus einem uralten Filmklassiker. „Falls tatsächlich jemand auf uns wartet, dann tun die mir jetzt schon ausgesprochen leid." Kapitel 6 -- Jagdfieber Selen huschte auf leisen Sohlen katzengleich über die Dächer des Häuserblocks. Während sie sich ihrem Ziel näherte, lud sie via Intercom dreidimensionales Kartenmaterial der Umgebung herunter. Sie überlegte, ob sie aus dem Basisschiff Drohnen herbeiordern sollte, verzichtete aber darauf, da es zu lange dauern würde, bis diese den Ort des Geschehens erreichten. Als sie einen Beobachtungspunkt gefunden hatte, von dem aus sie das Areal rund um das Haus von Mr. Pratt perfekt observieren konnte, aktivierte sie neben der bereits eingeschalteten Nachtsicht ihre Thermal- und Bewegungsdetektoren. Anschließend ließ sie ihren Abhörlaser über die Fensterflächen streichen. Es dauerte eine geraume Zeit und sie musste mehrfach ihren Standort wechseln, aber schließlich fand sie, wonach sie gesucht hatte. In einem der Häuser, die Pratt´s Domizil schräg gegenüberlagen, wurde im dritten Obergeschoß von mehreren Personen eine Unterhaltung auf Likianisch geführt. Die Androidin beschloss, erst einmal eine Weile zu horchen. Vielleicht konnte sie ja interessante Informationen in Erfahrung bringen, außerdem war es auf diese Weise möglich herauszufinden wie viele Personen sich dort aufhielten. Die Likianer unterhielten sich gerade darüber, wie lange es noch dauern würde, bis ...